Zusammenfassung
Die Möglichkeiten von Big Data und analytischer Statistik, gepaart mit immobilienwirtschaftlichem Know-How sowie regulatorischem Druck, werden in den kommenden Jahren auch in Deutschland zu massiven Veränderungen bei der Analyse von Märkten und Immobilien sowie deren Bewertung führen. Seit bald dreißig Jahren sammeln und verarbeiten spezialisierte Firmen Big Data und stellen diese den Marktakteuren, teilweise auch als Smart Data, wieder zur Verfügung. Im Beitrag werden verschiedene Konzepte und Modelle beispielhaft erläutert. In einer hochspezialisierten Gesellschaft ist die effiziente Verwendung von Daten und Modellen durch spezialisierte Firmen der logische Weg, denn Datenpooling und -verarbeitung, insbesondere analytische Statistik, erfordert entsprechendes Know-How und Erfahrung. Seit Ende 2018 liegen Marktdaten, Smart Data, hedonische Modelle und hedonic DCF-Modelle flächendeckend auch für Deutschland vor. Die Industrialisierung der Immobilienbewertung schreitet voran; dabei sind die heutigen Möglichkeiten kein Ersatz des Gutachters, sondern eine Unterstützung.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsNotes
- 1.
- 2.
Ein «Klassiker» ist der nahezu perfekte statistische Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Anzahl Störche und der sinkenden Geburtenrate in Deutschland.
- 3.
Big Data beginnt schon bei einigen Tausend Datensätzen, nämlich dann, wenn die maschinelle Verarbeitung effizienter wird als die manuelle. Unter Smart Data verstehen wir die maschinelle Interpretation und Verdichtung von Daten, beispielsweise zu einem Rating.
- 4.
Vgl. Fahrländer (2007).
- 5.
- 6.
Fahrländer und somoto (2009).
- 7.
Fahrländer und somoto (2009).
- 8.
Fahrländer und somoto (2009).
- 9.
Fahrländer und somoto (2009).
- 10.
Wäre die Grundgesamtheit hingegen die gesamte Welt, würden wohl sämtliche Gemeinden Deutschlands ein zumindest durchschnittliches Rating aufweisen.
- 11.
- 12.
Vgl. Court (1939).
- 13.
Vgl. Rosen (1974).
- 14.
Liegt der Nutzen für ein Gut unter den Produktionskosten, wird die Produktion eingestellt oder muss subventioniert werden.
- 15.
Beispielsweise ist das Ausmass des Einflusses zusätzlicher Fläche oder eines besseren Ausbaustandards auf den Preis nicht a priori bekannt.
- 16.
In der Abbildung 14.7 Wohnungen im Eigentum. Es werden sämtliche Eigenschaften berücksichtigt, in der Darstellung wird das Baujahr isoliert dargestellt.
- 17.
Neben der Verfügbarkeit im Immobilien Bewertungs- und Analysesystem IMBAS von FPRE können die Daten und Modelle für den Use Case «Portfolio» auch über entsprechende Applikationen wie ImmoPac oder Reamis verwendet werden.
Literatur
Court, Andrew T. (1939): Hedonic Price Indexes with Automotive Examples, in: The Dynamics of Automobile Demand. New York: General Motors, 1939
Ecoplan AG; Fahrländer Partner AG (2006): EFICAS – Langfristige Perspektiven im Schweizer Immobilienmarkt. Zürich: Pensimo Management AG, 2006
Fahrländer, Stefan (2007): Hedonische Immobilienbewertung: Eine empirische Untersuchung der Schweizer Märkte für Wohneigentum 1985 bis 2005, in: Forum Wirtschaft. München: Martin Maidenbauer, 2007
Fahrländer, Stefan (2006): Semiparametric Construction of Spatial Generalized Hedonic Models for Private Properties, in: Swiss Journal of Economics and Statistics, 04/2006
Fahrländer Partner AG; CSL Immobilien AG (2013): Nachfragersegmente im Büromarkt: Konzeption & Überblick. Zürich, 2013
Fahrländer Partner AG; CSL Immobilien AG (2014): Nachfragersegmente im Veraufsflächenmakt: Konzeption & Überblick. Zürich, 2014
Fahrländer Partner AG; somoto GmbH (2009): Nachfragersegmente im Wohnungsmarkt: Konzeption & Überblick. Zürich, 2009
Haas, George Casper (1922) Sales Prices as a Basis for Farm Land Appraisal, in: Technical Bulletin No. 9. St. Paul, Minnesota: The University of Minnesota Agricultural Experiment Station, 1922
Heye, Corinna; Fahrländer, Stefan (2007): Immobilien haben keinen Selbstzweck, sondern sind für Menschen gemacht: Nachfragersegmente im Wohnungsmarkt, in: Schweizer Personalvorsorge, S. 55ff, 11/2007
Matter, Dominik. et al. (2016): Immobilien-Almanach Schweiz 2017. Zürich: Fahrländer Partner, 2016
Rosen, Sherwin (1974): Hedonic Prices and Implicit Markets: Product Differentiation in Pure Competition, in: Journal of Political Economy, Vol. 82, S. 34-55. Chicago, Illinois: The University of Chicago Press, 1974
Wallace, Henry A. (1926): Comparative Farmland Values in Iowa. In: Journal of Land and Public Utility Economics, Vol. 2, S. 385-392. Madison, Wisconsin: University of Wisconsin Press, 10/1926
Waugh, Frederick V. (1928): Quality Factors Influencing Vegetable Prices. In: Journal of Farm Economics, Vol. 10, Nr. 2, S. 185-196. Oxford: Oxford University Press, 04/1928
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Fahrländer, S. (2019). Transformation von Datenanalyse und Immobilienbewertung. In: Peyinghaus, M., Zeitner, R. (eds) Transformation Real Estate. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26244-0_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-26244-0_14
Published:
Publisher Name: Springer Vieweg, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-26243-3
Online ISBN: 978-3-658-26244-0
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)