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Kollektivarbeitsrecht

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Arbeitsrecht

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Zusammenfassung

Das Kollektivarbeitsrecht beinhaltet die Summe derjenigen arbeitsrechtlichen Regelung, die eine bestimmte Gruppierung von Arbeitnehmern oder Arbeitgebern zum Gegenstand hat. Das gilt sowohl für das Existenzrecht und die Organisationsstruktur dieser Zusammenschlüsse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern als auch für ihre Handlungsfähigkeit und damit insbesondere auch für das Wechselspiel zwischen den beiden Lagern. Konkret sind dies zunächst solche Regelungen, die die Organisationsform und funktionsweise von arbeitsrechtlichen Kollektiven bestimmen. Davon zu unterscheiden sind diejenigen Regeln des kollektiven Arbeitsrechts, die einem Kollektiv bestimmte Rechte oder Pflichten auferlegen (Kompetenzregelungen). Grob formuliert kann daher gesagt werden, dass das Kollektivarbeitsrecht das (Ob) und (Wie) von arbeitsrechtlichen Kollektiven gleichermaßen regelt wie deren Funktionsweise.

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Notes

  1. 1.

    Auf die Besonderheiten des PersVG für die Wahl und Betätigung von Personalräten kann hier nicht weiter eingegangen werden. Hierzu muss auf die einschlägige Spezialliteratur verwiesen werden.

  2. 2.

    Siehe bereits dazu Abschn. 2.2.2.5 „Koalitionsfreiheit“.

  3. 3.

    BAG, NZA 1990, 886.

  4. 4.

    BVerfGE 58,233.

  5. 5.

    Richtigerweise wird die Tariffähigkeit sogenannter christlicher Gewerkschaften einzelfallbezogen infrage gestellt, siehe etwa BAGE 117, 308 bejahend zur Tariffähigkeit der christlichen Gewerkschaft Metall CGM oder BAGE 136, 1 ablehnend zur christlichen Gewerkschaft für Kunststoffgewerbe und Holzverarbeitung GKH.

  6. 6.

    Grundlegend BAG, ZIP 2010, 1309.

  7. 7.

    Gesetz zur Tarifeinheit (Tarifeinheitsgesetz) vom 3. Juli 2015, BGBl. I S. 1130; siehe zu dessen Verfassungsmäßigkeit BVerfGE 146, 71.

  8. 8.

    Zum Aufnahmeanspruch ausführlich BGH, NJW 1985, 1216.

  9. 9.

    BVerfG, NZA 1999, 713.

  10. 10.

    BVerfGE 100, 214.

  11. 11.

    BVerfG, NZA 1999, 992.

  12. 12.

    BVerfG, NZA 2007, 394.

  13. 13.

    Zu den betriebsverfassungsrechtlichen Aufgaben siehe Abschn. 3.4.3.5 „Stellung der Koalition im Betrieb“.

  14. 14.

    Zu den Abwägungsfragen siehe etwa BAG, NZA 2006, 798; BAG, NZA 2010, 1364.

  15. 15.

    Vertiefend zum Wettbewerbsverhältnis zwischen verschiedenen Gewerkschaften BAG, NZA 2005, 1128.

  16. 16.

    BAG, AP Nr. 1 zu § 2 LPVG NW.

  17. 17.

    BVerfG, NZA 1991, 809.

  18. 18.

    BVerfG, NZA 2014, 493.

  19. 19.

    BVerfG a. a. O.

  20. 20.

    Grundlegend BVerfGE 4, 96.

  21. 21.

    BVerfG, NZA 2001, 777.

  22. 22.

    BAG, AP Nr. 41 zu Art. 9 GG.

  23. 23.

    BAG, NZA 1992, 163.

  24. 24.

    Grundsätzlich BAG, NJW 1971, 1668.

  25. 25.

    In diese Richtung BAG, NZA 1988, 846.

  26. 26.

    Siehe etwa BAG, NZA 1991, 815 zu dem Fall, dass die Arbeitgeberseite bereits generell Verhandlungen abgelehnt hat.

  27. 27.

    BAG, NZA 1993, 809.

  28. 28.

    BAG, NZA 1995, 958.

  29. 29.

    BAG, NZA 2009, 1347.

  30. 30.

    BAG, NZA 2007, 1055.

  31. 31.

    Siehe dazu ErfK/Linsenmaier Art. 9 GG Rn. 147 m. w. N.

  32. 32.

    BAG, NZA 1997, 393.

  33. 33.

    BAG, NZA 2009, 1347; im Kern bestätigt durch BVerfG, NJW 2014, 1874.

  34. 34.

    BAG, NZA 2009, 1347; ausführlich dazu ErfK/Linsenmaier Art. 9 GG Rn. 277b m. w. N. Insbesondere auch zur Kritik an dieser Rechtsprechung.

  35. 35.

    BAG, a. a. O; sehr kritisch dazu etwa Zöllner/Loritz/Hergenröder, Arbeitsrecht § 44 Rn. 45.

  36. 36.

    BAG, NZA 2007, 1055.

  37. 37.

    BAG, NZA 1994, 1097.

  38. 38.

    BAG, AP Nr. 11 zu § 3 BUrlG.

  39. 39.

    BAG, AP Nr. 41 zu Art. 9 GG.

  40. 40.

    BAG, NZA 1984, 34.

  41. 41.

    BAG, a. a. O.

  42. 42.

    BAG, NZA 1991, 815.

  43. 43.

    BAG, NZA 2013, 437.

  44. 44.

    Siehe dazu vertiefend ErfK/Linsenmaier Art. 9 GG Rn. 228 ff.

  45. 45.

    BAG, NZA 2013, 437.

  46. 46.

    Siehe etwa BAG, NZA 1985, 537 zu konkreten Quotenverhältnissen, wobei die Indizwirkung nicht überbewertet werden sollte.

  47. 47.

    Zur Relation von Streikbeschluss und Aussperrungsbeschluss BAG, NZA 1988, 890.

  48. 48.

    Siehe dazu Abschn. 3.1 „Koalitionen“.

  49. 49.

    Siehe dazu Abschn. 3.2.1 „Tarifautonomie“.

  50. 50.

    Für Firmentarifverträge wird auch der Begriff Haustarifvertrag verwendet.

  51. 51.

    Verbreitet für die Bezeichnung Rahmentarifvertrag ist auch der Begriff Manteltarifvertrag; Gehaltstarifverträge werden auch Lohn- oder Vergütungstarifverträge genannt.

  52. 52.

    BAG, AP Nr. 2 zu § 1 TVG.

  53. 53.

    Siehe Abschn. 2.2.6 „Tarifverträge“.

  54. 54.

    BAG, AP Nr. 113 zu Art. 9 GG.

  55. 55.

    Siehe dazu ausführlich Abschn. 4.13.9 „Anfechtung“.

  56. 56.

    Grundlegend BAG, AP Nr. 89 zu Art. 9 GG.

  57. 57.

    BAG, NZA 2011, 169.

  58. 58.

    BAG, NZA 2011, 808.

  59. 59.

    BAG, AP Nr. 57 zu Art. 9 GG.

  60. 60.

    BVerfG, AP Nr. 24 zu § 2 TVG.

  61. 61.

    BVerfG, AP Nr. 1 zu Art. 9 GG.

  62. 62.

    Vertiefend BAG, NZA 2011, 289.

  63. 63.

    BAG, AP Nr. 15 zu § 1 TVG.

  64. 64.

    BAG, NZA 2011, 281.

  65. 65.

    Siehe zur sog. Regelungssperre für Betriebsvereinbarungen § 77 Abs. 3 BetrVG, dazu näher Abschn. 3.4.3.12 „Betriebsvereinbarungen“.

  66. 66.

    BAG, AP Nr. 9 zu § 4 TVG.

  67. 67.

    Dies sind insbesondere die AGB-rechtlichen Regelungen der §§ 305 ff. BGB; dazu ausführlich Abschn. 4.8 „Inhaltskontrolle des Arbeitsvertrages“.

  68. 68.

    BAG, AP Nr. 61 zu § 1 TVG.

  69. 69.

    BAG, AP Nr. 88 zu § 1 TVG.

  70. 70.

    BVerfG, AP Nr. 15 zu § 5 TVG.

  71. 71.

    Nach dem Tarifvertrag zur Regelung der Mindestlöhne im Baugewerbe im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland (TV Mindestlohn) vom 3. Mai 2013 gilt ab 01.01.2017 ein Mindestlohn von 10,67 EUR je Stunde in der untersten Lohngruppe.

  72. 72.

    Zur Einzelfallabwägung siehe etwa BAG, NZA 2015, 673.

  73. 73.

    BAG AP Nr. 1 zu § 4 TVG.

  74. 74.

    Siehe dazu einführend bereits Abschn. 3.1.1 „Gewerkschaften“.

  75. 75.

    Gesetz zur Tarifeinheit (Tarifeinheitsgesetz) vom 3. Juli 2015, BGBl. I S. 1130.

  76. 76.

    Zur Unternehmensmitbestimmung siehe Abschn. 3.5.2 „Unternehmensmitbestimmung nach dem Mitbestimmungsgesetz“.

  77. 77.

    BAG, AP Nr. 73 zu § 5 BetrVG 1972.

  78. 78.

    Siehe BAG, NZA-RR 2013, 133; vgl. auch EuGH, NZA 1996, 471.

  79. 79.

    BAG, NZA 2007, 703.

  80. 80.

    Siehe etwa BAG, NZA 2002, 1300.

  81. 81.

    Ausführlich zum Beurteilungsspielraum BAG, NZA 2017, 69 (dort betreffend Schulungsmaßnahmen).

  82. 82.

    BAG, AP Nr. 39 zu § 37 BetrVG.

  83. 83.

    Ausführlich dazu BAG, NZA 1998, 559.

  84. 84.

    BAG, AuA 2005, 436.

  85. 85.

    BAG, AP Nr. 10 zu § 38 BetrVG.

  86. 86.

    BAG, NZA 2013, 789.

  87. 87.

    In Ergänzung zum BetrVG regelt das Nähere die Erste Verordnung zur Durchführung des Betriebsverfassungsgesetzes (Wahlordnung – WO) vom 11. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3494), die durch Art. 2 der Verordnung vom 23. Juni 2004 (BGBl. I S. 1393) geändert worden ist.

  88. 88.

    BAG, NZA 2011, 1108.

  89. 89.

    BAG, AP Nr. 4 zu § 37 BetrVG.

  90. 90.

    Für den vorgerichtlichen Bereich siehe etwa BAG, Beschluss vom 25.04.1978, Nr. 11 zu § 80 BetrVG.

  91. 91.

    Siehe dazu ausführlich BGH, NJW 2013, 464.

  92. 92.

    BAG, NZA 2010, 832.

  93. 93.

    BAG, NZA 2012, 107.

  94. 94.

    Siehe dazu bereits Abschn. 3.1.1.3 „Werbende Tätigkeit“.

  95. 95.

    BAG, AP Nr. 71 zu Art. 9 GG.

  96. 96.

    Hiervon zu unterscheiden ist die Betätigung eines einzelnen Unternehmers, der nicht in Ausübung seines Amtes als Betriebsrat handelt, siehe dazu Bundesverfassungsgericht, AP Nr. 2 zu § 74 BetrVG.

  97. 97.

    Siehe dazu später ausführlich Abschn. 4.9.4 „Benachteiligungsverbot“.

  98. 98.

    Zur Abgrenzung zwischen betriebsverfassungsrechtlichen Verstößen zum Arbeitsvertragsrecht siehe BAG, NZA 2016, 57.

  99. 99.

    BAG, NZA 2008, 1078.

  100. 100.

    BAG, NZA 2007, 99.

  101. 101.

    Siehe etwa BAG, NZA 2006, 553.

  102. 102.

    Siehe Abschn. 3.4.3.8.2.4 „Anhörungsrecht bei Kündigungen“.

  103. 103.

    Ausführlich zur Einigungsstelle Abschn. 3.4.3.13.1.

  104. 104.

    Vergleiche etwa BAG, NZA 2014, 551.

  105. 105.

    BAG, ZMV 2016, 52.

  106. 106.

    BAG, NZA 2004, 1278.

  107. 107.

    BAG, NZA 1989, 219.

  108. 108.

    BAG, NZA 2003, 1219.

  109. 109.

    BAG, NZA 2006, 1367.

  110. 110.

    Streitig, siehe Fitting, § 87 Rn. 535 m. w. N.

  111. 111.

    Zur Einigungsstelle siehe ausführlich Abschn. 3.4.3.13.1.

  112. 112.

    BAG, AP Nr. 4 zu § 98 BetrVG.

  113. 113.

    BAG, NZA 2004, 1149.

  114. 114.

    BAG, NZA 2005, 775.

  115. 115.

    BAG, NZA 2017, 985.

  116. 116.

    BAG, NJW 1976, 1766.

  117. 117.

    Instruktiv BAG, NZA 2008, 1081.

  118. 118.

    BAG, AP Nr. 13 zu § 626 BGB.

  119. 119.

    Zum besonderen Kündigungsschutz von Betriebsratsmitgliedern hinsichtlich ordentlicher Kündigungen siehe ausführlich Abschn. 4.13.3.3.1.1.

  120. 120.

    Dazu ausführlich Abschn. 4.13.1.2.3 „Ausschlussfrist“.

  121. 121.

    BAG, AP zu § 87 Nr. 4 ArbGG 1997.

  122. 122.

    BAG, AP Nr. 29 zu § 80 BetrVG.

  123. 123.

    BAG, NZA 2011, 466.

  124. 124.

    Die Hinzuziehung eines Rechtsanwaltes dürfte nur im Ausnahmefall zulässig sein, siehe dazu BAG, NZA 2016, 1344.

  125. 125.

    BAG, NZA 2007, 825.

  126. 126.

    BAG, NZA 2011, 642.

  127. 127.

    BAG, NZA 2012, 1237.

  128. 128.

    BAG, NZA 2008, 1248.

  129. 129.

    Richtlinie 94/45/EG des Rates vom 22. September 1994 über die Einrichtung eines europäischen Betriebsrats oder die Schaffung eines Verfahrens zur Information und Konsultation der Arbeitnehmer in gemeinschaftsweit operierenden Unternehmen und Unternehmensgruppen.

  130. 130.

    Gesetz über Europäische Betriebsräte (EBRG) vom 28. Oktober 1996 (BGBl. I S. 1548).

  131. 131.

    Zum Kündigungsschutz schwerbehinderter Arbeitnehmer siehe Abschn. 4.13.3.4 „Schwerbehinderte“.

  132. 132.

    Siehe dazu Abschn. 2.2.7 „Betriebsvereinbarungen“.

  133. 133.

    Siehe bereits grundlegend BAGE 3, 1.

  134. 134.

    BAG, NZA 2015, 943.

  135. 135.

    Ausführlich dazu BAG, NZA 2006, 1170.

  136. 136.

    BVerfG, NJW 1988, 1135.

  137. 137.

    Zu den Grundzügen des Prozessrechts siehe Abschn. 4.16.

  138. 138.

    BAG, NZA 2014, 987.

  139. 139.

    Drittelbeteiligungsgesetz (Gesetz über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat) Art. 1 des Gesetzes vom 18.05.2004 (BGBl. I S. 974), in Kraft getreten am 28.05.2004 bzw. 01.07.2004.

  140. 140.

    Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer vom 04.05.1976, BGB L I S. 1153.

  141. 141.

    Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie vom 21.05.1951, Bundesgesetzblatt I, S. 347.

  142. 142.

    Zur gesellschaftsrechtlichen Bedeutung von Aufsichtsräten siehe ausführlich Karsten Schmidt, Gesellschaftsrecht.

  143. 143.

    Siehe Schmidt a. a. O.

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Jesgarzewski, T. (2019). Kollektivarbeitsrecht. In: Arbeitsrecht. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26062-0_3

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