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Beschäftigung von Einwanderern und ihren Nachkommen in städtischen Verwaltungen: Annäherungen an den Untersuchungsgegenstand

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Die Produktion von Diversität in städtischen Verwaltungen

Part of the book series: Migrationsgesellschaften ((MIGRAGS))

  • 1608 Accesses

Zusammenfassung

Die Frage nach Wandel bei der Beschäftigung von Eingewanderten und ihren Nachkommen in städtischen Verwaltungen ist an der Schnittstelle mehrerer Forschungsperspektiven situiert. Geht man von der interdisziplinären Forschung zu Migration und Diversität aus, können (mindestens) drei Stränge in der Literatur unterschieden werden. Erstens kann das Thema von der Mikro-Ebene aus betrachtet werden, ansetzend an Forschung zu den (beruflichen) Werdegängen von Migrantinnen und der ‚zweiten Generation‘. Zweitens gerät die Beschäftigung in städtischen Verwaltungen in den Blick, untersucht man städtische Integrations- und Diversitätspolitik. Dies kann als Ausgangspunkt bei der Makro-Ebene bezeichnet werden. Drittens kann man sich dem Thema von der Meso-Ebene der Organisationen aus nähern.

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Notes

  1. 1.

    Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird der ‚Migrationshintergrund‘ nicht in offiziellen Beschäftigtenstatistiken des Öffentlichen Diensts erhoben. Dazu ausführlicher in Kap. 5 dieser Arbeit.

  2. 2.

    Die verfügbaren Daten zeigen zudem, dass Beschäftigte mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst überproportional in niedrigeren Entgeltgruppen vertreten sind und unterproportional in Beamtenverhältnissen und Führungspositionen (Bürgerschaft Hamburg 2009, S. 8 f.; Die Beauftragte der Bundesregierung 2011, S. 133; Die Senatorin für Finanzen 2014, S. 10 f.).

  3. 3.

    Die Rücklaufquoten der Befragungen lagen jedoch nur bei 28 % aller Beschäftigter im Öffentlichen Dienst in Hamburg und bei 22,6 % in Bremen, weshalb angenommen wird, dass der Anteil überschätzt ist (Bürgerschaft Hamburg 2009, S. 4; Die Senatorin für Finanzen 2014, S. 8). Eine jüngere Erhebung zur Bundesverwaltung ergab einen Anteil von 14,8 %. Jedoch wird aufgrund der Erhebungsmethode und Teilnahmequote ebenfalls vermutet, dass dies überschätzt ist (Ette et al. 2016, S. 18, 29).

  4. 4.

    Zu anderen Einwanderungsländern siehe z. B. Heath und Cheung (2007), Alba und Waters (2011).

  5. 5.

    Wie sich Diversity Management-Konzepte in den USA aus dem privaten in den öffentlichen Sektor verbreiteten, beschreiben Kelly und Dobbin (1998). Auch in Deutschland wurde das Konzept zunächst vor allem von Unternehmen aufgegriffen. Ein Beispiel für die Ausweitung auf den öffentlichen Sektor ist die „Charta der Vielfalt“, eine Initiative, die sich zum Ziel setzt, die „Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland“ zu fördern (www.charta-der-vielfalt.de). Sie wurde 2006 von Unternehmen angestoßen und in der Folge auch von öffentlichen Institutionen und Organisationen – wie Kommunen, Bundes- und Landesverwaltungen – unterzeichnet.

  6. 6.

    Populär wurde der Begriff jedoch in Bezug auf ethnische Kategorien. Einflussreich war eine Studie zur Entwicklung der werktätigen Bevölkerung der USA Ende der 1980er Jahre, die prognostizierte, dass der Anteil an ethnischen Minderheiten deutlich zunehmen werde (Vertovec 2012, S. 291).

  7. 7.

    Beispiele dafür sind Penninx et al. (2004), Poppelaars und Scholten (2008), Gesemann und Roth (2009), Glick Schiller und Çağlar (2009), Caponio und Borkert (2010), Jørgensen (2012), Pütz und Rodatz (2013), Dekker et al. (2015), De Graauw und Vermeulen (2016), Schiller (2016), Martínez-Ariño et al. (2018).

  8. 8.

    Ludger Pries konstatiert eine ähnliche konzeptionelle Lücke bei der Meso-Ebene der Organisationen mit Blick auf die Transnationalismus-Forschung (Pries 2008, S. 15). Wie die Migrationsforschung von theoretischen Ansätzen aus der Organisationsforschung profitieren kann, zeigen insbesondere Arbeiten zu Migrantenorganisationen (Pries 2010; Rosenow-Williams 2012).

  9. 9.

    Die konzeptionelle Verknüpfung von Makro- und Mikro-Ebenen über die organisationale Meso-Ebene beschreibt auch Pries (2008, 2010) für den Fall transnationaler (Migranten-)Organisationen.

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Lang, C. (2019). Beschäftigung von Einwanderern und ihren Nachkommen in städtischen Verwaltungen: Annäherungen an den Untersuchungsgegenstand. In: Die Produktion von Diversität in städtischen Verwaltungen. Migrationsgesellschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25955-6_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-25955-6_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-25954-9

  • Online ISBN: 978-3-658-25955-6

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