Zusammenfassung
Als Brückenpfeiler zwischen Asien und Europa kommt Afghanistan eine enorme geostrategische Bedeutung zu, die über die Jahrhunderte immer wieder das Interesse expansiver Großmächte weckt. Von einem afghanischen Staat avant la lettre kann jedoch erst ab 1747 gesprochen werden, als Ahmad Shah Durrani in Kandahar zum Anführer einer paschtunischen Stammeskonföderation gekürt wird und – gegen den Widerstand regionaler Großmächte – seine Herrschaft sukzessive auf das komplette Territorium des heutigen Afghanistans ausdehnt. Ein genuines Nationsbewusstsein ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht vorhanden, erstmals kann Afghanistan jedoch als ein von den persischen Dynastien und dem Mogulreich distinktes politisches Vielvölker-Konstrukt identifiziert werden (Rubin 2013, S. 112-113; Murtazashvili-Brick 2016, S. 36-40).
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Schmid, S. (2019). Empirie. In: Öffentliche Gütererbringung jenseits des Staates in Afghanistan und Kolumbien . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25933-4_3
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