Zusammenfassung
Der Artikel setzt sich kritisch mit Michel Foucaults Analyse der biopolitischen Medizin auseinander und ist bestrebt, sein Verständnis einer medizinischen Herrschaftsform, die er als ‚Somatokratie‘ bezeichnet, aus herrschaftsanalytischer Perspektive zu untersuchen. Da Foucault nicht auf einen differenzierten Herrschaftsbegriff zurückgreifen kann, soll – unter Bezug auf Max Horkheimers und Theodor W. Adornos fragmentarische und bisweilen metaphorische Überlegungen zur Herrschaft der Medizin – die Kritische Theorie als theoretische Kontrastfolie verwendet werden. Dieser, einer explizit normativen Herrschaftskritik folgende Impuls soll das dialektischen Verhältnis von medizinischem Fortschritt als Bedingung gesellschaftlicher Emanzipation und der Reproduktion von Herrschaft durch medizinische Kontroll- und Optimierungstendenzen innerhalb kapitalistischer Produktion reflektieren.
W a g n e r. […] (Zum Herd gewendet.)
Es wird! die Masse regt sich klarer,
Die Überzeugung wahrer, wahrer:
Was man an der Natur Geheimnisvolles pries,
Das wagen wir verständig zu probieren,
Und was sie sonst organisieren ließ,
Das lassen wir kristallisieren.
(Goethe 1970, S. 68)
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Notes
- 1.
Da sich Foucault insbesondere in Die Geburt der Klinik nur auf Dokumente männlicher Ärzte bezieht, soll in Berücksichtigung seiner historischen Quellen das generische Maskulinum verwendet werden.
- 2.
Die Verbesserung des allgemeinen Lebensstandards der Gesamtbevölkerung ist der zentrale Komplex, der Sicherheit, Territorium und Bevölkerung zur „medizinischen Ordnung“ (Foucault 2004, S. 26) verbindet. Foucault rekonstruiert detailliert diese Verbesserung über die Eindämmung epidemischer Phänomene durch Impfkampagnen (Foucault 2004, S. 90 ff.), die Verhinderung von Nahrungsmangel durch juridische und disziplinarische Mechanismen (Foucault 2004, S. 55 ff.) und die Berechnung und anschließende Reduktion unterschiedlicher gesamtgesellschaftlicher Gefahren und Risiken durch zunehmenden Einsatz von Präventionsmedizin (Foucault 2004, S. 98).
- 3.
Zu Foucaults Konflikt mit einer materialistisch-dialektischen Theorie der Gesellschaft siehe auch den Beitrag von Geisler und Struwe in diesem Band sowie Struwe (2018).
- 4.
- 5.
Dass sich Horkheimers und Adornos Überlegungen unmittelbar aus der nationalsozialistischen Erfahrung herleiten, zeigt die ideologische Funktion der NS-Ärzt_innen als Legitimationsinstanz der Vernichtungspolitik (Wiemer 2001, S. 84 ff.). Die Verstrickung deutscher Ärzt_innen in die rassenbiologischen, eugenischen und antisemitischen Projekte des Nationalsozialismus wurde umfangreich dargestellt (Kuntz und Bachrach 2004; Lifton 1996; Proctor 1988; Schneider et al. 2014; Weindling 2017) und deren strafrechtliche Verfolgung dokumentiert (Mitscherlich und Mielke 1989).
- 6.
Einen guten Überblick über die internationale Fachliteratur zur Präimplantationsdiagnostik haben Lemke und Rüppel (2017) vorgelegt.
- 7.
Dies zeigt sich auch in Horkheimers und Adornos Reflexionen über die Menschenzüchtung in der Brave New World. Im Kapitalismus dienen lebensfördernde Maßnahmen wie hygienische Mindeststandards, die ein qualitativ besseres und längeres Leben ermöglichen würden, nicht primär den Menschen, sondern der totalen Integration in den Produktionsprozess (Horkheimer 1985b, S. 254).
- 8.
Dass Foucaults politisches Denken durch einen maoistischen Populismus, letztlich von einer orthodox marxistisch-leninistischen Politik, die an der inadäquaten Überwindung des Kapitalismus mittels Klassenkampf festhält, geprägt ist, wurde an anderer Stelle thematisiert (Datta 2012, S. 115 ff.; Wolin 2010, S. 288 ff.).
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Vennmann, S. (2019). Zur Grammatik medizinischer Herrschaft – Reflexionen zur biopolitischen Medizin bei Foucault, Horkheimer und Adorno. In: Gerhards, H., Braun, K. (eds) Biopolitiken – Regierungen des Lebens heute. Politologische Aufklärung – konstruktivistische Perspektiven. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25769-9_14
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