Zusammenfassung
Wie im vorherigen Abschnitt deutlich geworden, bildet der Nationalstaat den wesentlichen Referenzrahmen des für ihn konstitutiven Rassismus. Offenkundig wurde zudem, dass nationale Wissensbestände einen Bestandteil des gesellschaft-lichen Wissensvorrats bilden, an welchen sich wiederum das darin abgelagerte rassistische Wissen als spiegelverkehrtes Gegenüber abarbeitet. Die Nation, der Nationalstaat, das nationale Wissen und Rassismus beziehungsweise rassistisches Wissen bedingen sich also gegenseitig. Daher stehen an dieser Stelle die maßgeb-lichen Prozesse im Fokus der Betrachtung, welche zur Nationalisierung der nationalen Wissensbestände – abgelagert in einer auf diese Weise gleichsam (re-)produzierten nationalen Identität – innerhalb eines als gesellschaftliches Konstrukt verstandenen Nationalstaats geführt haben beziehungsweise stets führen und insbesondere, welche Rolle Migration darin einnimmt.
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Buchna, J. (2019). Nationalstaat als soziales Konstrukt und Regulativ sozialer Realität. In: Organisationale Deutungsmuster im Kontext Schule, Migration und Rassismus . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25744-6_3
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