Zusammenfassung
An welchen Ort muss man sich begeben, um das Doing wie das Undoing formaler Organisation soziologisch zu beobachten ? Die vorliegende Arbeit geht davon aus, dass Hochschulen in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts infolge einer Reihe von Reformen einen spannenden Ort für ein solches soziologisches Interesse darstellen. Das erste Kapitel dieser Arbeit wirbt für diesen Untersuchungsort und bringt hierzu zwei Argumentationen der Hochschulforschung zusammen: Zum einen wird unter Rückgriff auf die vielen empirischen Untersuchungen, die den Wandel der Sicht auf Hochschulorganisationen dokumentieren, das Argument weiter entfaltet, dass man von Hochschulen (und ihren Mitgliedern) mehr und mehr eine formale Ordnung des sozialen Geschehens erwartet, insbesondere des Geschehens in Forschung und Lehre – sprich, die weitergehende Formalisierung von Verhaltenserwartungen, die Ausbuchstabierung dieser in Zweckund Konditionalprogrammen, die formale Prüfung des Verhaltens und dessen Sanktionierung, um nur einige Dokumente der „Akteur-“ oder „Organisationswerdung“ zu nennen.
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Hahn, M. (2019). Der Ausgangspunkt: Hochschulisches Geschehen unter Spannung. In: Organisation im Stand-by-Modus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25677-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-25677-7_2
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-25677-7
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