Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag untersucht die Gruppe der „links-autoritär“ eingestellten Bürger, die ökonomisch linke mit soziokulturell autoritären Sachfragenpositionen kombinieren. Da keine der relevanten deutschen Parteien eine solche Positionierung aufweist, sind links-autoritäre Bürger von einer Angebotslücke betroffen. Vor diesem Hintergrund fragen wir, erstens, nach der sozialstrukturellen Zusammensetzung der Links-Autoritären, und, zweitens, nach den Konsequenzen der links-autoritären Angebotslücke für die Wahlbeteiligung und politische Unterstützung dieser Gruppe. Unsere empirischen Analysen basieren auf dem Nachwahlquerschnitt der GLES zur Bundestagswahl 2013. Erstens zeigt sich, dass links-autoritäre Policy-Positionen verstärkt unter Angehörigen unterer sozialer Schichten und bei älteren, in der DDR sozialisierten Individuen zu finden sind. Zweitens zeigen sich die erwarteten Folgen der links-autoritären Angebotslücke: Links-Autoritäre sind mit dem Parteiangebot weniger zufrieden, sie haben sich mit geringerer Wahrscheinlichkeit an der Bundestagswahl 2013 beteiligt und sind unzufriedener mit dem Funktionieren der Demokratie im Allgemeinen. Diese Befunde haben bedeutsame Implikationen für das Wählerpotenzial einer Partei, die links-autoritäre Positionen mit populistischen Protestbotschaften verbindet.
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Notes
- 1.
Grundlegend für die Position auf der wirtschaftlichen Dimension sind die Items „redistribution“, „deregulation“, „spending vs. taxation“ und „left-right economic“. Die kulturelle Dimension beinhaltet die Items „multiculturalism“, „immigration policy“, „religious principles“, „social lifestyle“, „civil liberties vs. law & order“ und „GAL/TAN“ (GAL/TAN steht für einen Konflikt zwischen grünen/alternativen/libertären und traditionalistischen/autoritären/nationalistischen Positionen, s. Hooghe et al. 2002).
- 2.
Diese Nutzung des Begriffs „autoritär“ zur Kennzeichnung von Einstellungen zu politischen Sachfragen ist von einer Nutzung des Begriffs „Autoritarismus“ zu unterscheiden, die in der Tradition von Adorno et al. (1950) auf Persönlichkeitsmerkmale abstellt – wenngleich von einer Korrelation zwischen beiden Konstrukten auszugehen ist.
- 3.
- 4.
Der im vorherigen Absatz skizzierten wettbewerbstheoretischen Logik folgend sind daneben Allokationseffekte der Bildung zu erwarten, die eine weitere potenzielle Erklärung des Effekts des Bildungsniveaus auf die individuelle Positionierung auf der soziokulturellen Dimension liefern (Stubager 2008, S. 333–334): Weil Höhergebildete weniger mit Migranten im Wettbewerb stehen, sollten sie Migration weniger ablehnen.
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- 6.
Wir folgen der für uns zentralen Vorgängerliteratur (insbesondere Lefkofridi et al. 2014), indem wir das Vorliegen von Sachfragenorientierungen, die konträre Einflüsse auf die Wahlentscheidung ausüben, mit dem Begriff „Cross-Pressures“ bezeichnen. Solche „issue cross-pressures“ sind eine Form von „attitudinal cross-pressures“ (Campbell et al. 1960, S. 81), d. h. Orientierungen gegenüber Parteien, Kandidaten und/oder Sachfragen mit gegenläufigen Auswirkungen auf das Wahlverhalten. Daneben wird mit dem Begriff „Cross-Pressures“ auch der Sachverhalt bezeichnet, dass Individuen zu gesellschaftlichen Gruppen oder Netzwerken mit widersprüchlichen politischen Ausrichtungen gehören und somit konträren sozialen Einflüssen auf ihre Wahlentscheidung ausgesetzt sind (Berelson et al. 1954; Mutz 2002).
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Der Faktor bildet damit also vor allem die Haltungen von Individuen zu Globalisierungsfragen ab, einer Komponente unserer Konzeption der soziokulturellen Dimension (s. oben). Idealerweise hätten wir, wenn möglich, zusätzlich auch Haltungen von Individuen zu „traditionellen“ kulturellen Wertfragen berücksichtigt (z. B. politische Sachfragen zu „law and order“, Abtreibungen oder Homosexualität). Sowohl international vergleichende Studien als auch Studien speziell zu Deutschland zeigen allerdings, dass solche Items eng mit Globalisierungsfragen verbunden sind (Dolezal 2008; Dolezal und Hutter 2012; Häusermann und Kriesi 2015; Kriesi et al. 2008).
- 8.
Mit dieser Grenzziehung gewährleisten wir folglich, dass die Subgruppen nicht zu klein werden. Wenn wir strengere Grenzen bei dem 40. bzw. 60. Perzentil ziehen – und damit deutlich weniger Befragte als links-autoritär klassifizieren, fallen unsere Befunde sehr ähnlich aus.
- 9.
Die Kodierung der Klassenzugehörigkeit erfolgte über das Stata-ado „isko“ von John Hendricks. Für die abhängig Beschäftigten liegen im GLES-Datensatz nur Informationen dazu vor, ob sie andere Arbeitnehmer beaufsichtigt haben, jedoch nicht zur Anzahl der Beaufsichtigten, insbesondere ob es sich um weniger als oder mindestens zehn handelt. Unsere Kodierung geht von weniger als zehn Beaufsichtigten aus. Diese Entscheidung wirkt sich nur auf die Zuteilung zwischen oberer und unterer Dienstklasse aus. Wenn wir alternativ von mindestens zehn beaufsichtigten Arbeitnehmern ausgehen, nähert sich die mittlere Position der oberen Dienstklasse der der unteren Dienstklasse an. Aufgrund geringer Fallzahlen und ähnlicher mittlerer Positionen haben wir zudem in der Landwirtschaft beschäftigte Selbständige und Angestellte zu einer Klasse zusammengefasst. Die beiden Gruppen der Selbständigen (mit bzw. ohne Angestellte) sind auch jeweils klein (n = 24 bzw. n = 27 mit vorhandenen Positionsdaten), wurden aufgrund ihrer stark unterschiedlichen Positionen jedoch nicht zusammengefasst.
- 10.
Wir kontrollieren nicht zusätzlich für Einkommen und Berufsklassen, um eine Überspezifikation der Modelle zu vermeiden. Mit der subjektiven Schichtzugehörigkeit berücksichtigen wir stellvertretend diejenige Operationalisierung der sozialen Schichtung, die im ersten Schritt bei der Erklärung links-autoritärer Sachfragenpositionen die höchste Erklärungskraft aufweist.
- 11.
Verwenden wir alternativ das Klassenschema von Oesch (2006, 2013), zeigt sich, dass sowohl „production workers“ als auch „service workers“ im links-autoritären Quadranten liegen. Bei kulturell ähnlich deutlich autoritären Haltungen beider Gruppen sind die Industriearbeiter aber im Mittel ökonomisch etwas linker eingestellt als die Arbeiter im Dienstleistungssektor, deren mittlere wirtschaftspolitische Position nahe dem Mittelpunkt liegt.
- 12.
Eine Ausnahme bildet die FDP, deren Wählerschaft merklich autoritärer ist als die Partei. Dies mag teilweise der Tatsache geschuldet sein, dass unsere Messung der kulturellen Dimension stärker auf Globalisierungsitems basiert und weniger auf „traditionellen“ kulturellen Wertfragen (s. oben). Allerdings ist auch die Fallzahl gültiger Beobachtungen für die FDP gering (n = 38).
- 13.
Für die Modelle 1 und 3 sehen die Befunde sehr ähnlich aus.
- 14.
Für die Demokratiezufriedenheit (Modell 6) wird die Nullhypothese gleicher Koeffizienten von links- und rechts-autoritären Einstellungen auch statistisch signifikant mit p < 0,05 zurückgewiesen. Für die Zufriedenheit mit dem Parteiangebot (p = 0,16) und die Wahlbeteiligung (p = 0,30) überlappen sich die recht breiten Konfidenzintervalle der Koeffizienten jedoch stärker. Nichtsdestotrotz sprechen diese Befunde grosso modo dafür, dass sich die Links-Autoritären insgesamt vom Rest der Bürger deutlich abheben.
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Steiner, N.D., Hillen, S. (2019). Links-autoritäre Bürger bei der Bundestagswahl 2013: Sozialstrukturelle Determinanten und Konsequenzen einer Angebotslücke für Wahlbeteiligung und Regimeunterstützung. In: Steinbrecher, M., Bytzek, E., Rosar, U. (eds) Identität - Identifikation - Ideologie. Wahlen und politische Einstellungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25604-3_6
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