Zusammenfassung
Um die rasant fortschreitende Digitalisierung als Chance zu begreifen und zu nutzen, ist es notwendig, Mitarbeiter in ihrer Gesamtheit – mit biologischen und psychologischen Limitationen – an einer Mensch-Maschine-Schnittstelle zu betrachten. Zur Optimierung dieser Schnittstelle muss der Mensch zunehmend befähigt und unterstützt werden und die Arbeit sowie das Arbeitsumfeld müssen so gestaltet werden, dass sie die Arbeitsfähigkeit und Arbeitsbereitschaft ihrer Belegschaften langfristig sichern. Besonders kleinere und mittelständische Unternehmen, welche nicht dauerhaft Spezialisten hierfür vorhalten können, benötigen Unterstützung durch transparente und flexibel gestaltete Präventionsallianzen, als Kombination von Dienstleistungen und Dienstleistern. Notwendige Empfehlungen für deren Gestaltung müssen auf einen möglichst breit gefächerten Maßnahmenkatalog von Best Practices aufgebaut sein. Hierzu wurden notwendige Anforderungen zur Bewältigung für eine praktische Umsetzung den verschiedenen betrieblichen Handlungsebenen – als Anwendungsfelder – zugeordnet. Durch eine Sichtung dieses Maßnahmenkataloges ist eine erste Aussage bezüglich deren potenzieller Partner und Strukturen möglich, welche auch das gesamte Gesundheitssystem mit infiltrieren müssen.
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von Garrel, J., Thomas, S. (2019). Präventionsallianzen in einer digitalisierten Industrie. In: Pfannstiel, M., Da-Cruz, P., Mehlich, H. (eds) Digitale Transformation von Dienstleistungen im Gesundheitswesen VI. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25461-2_22
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