Zusammenfassung
Der Beitrag gibt einen Überblick über das sensible Thema der Verwendung von Sprache in kritischen Kommunikationssituationen. Krisen werden so wahrgenommen, wie sie kommuniziert werden. Ganz besonders im Fokus stehen dabei stets die Texte und Statements der betroffenen Unternehmen. Die Analyse und Beschäftigung mit Formulierungen, Metaphern und Frames sind für Unternehmenskommunikatoren in Krisensituationen daher von besonderer Bedeutung. Zum einen können auf diese Weise gegnerische Angriffe und reputationsschädigende Medienberichterstattungen identifiziert und thematisiert werden. Zum anderen lässt sich mit einer strategischen Sprache die eigene Kommunikation zielführender gestalten. Der Beitrag zeigt die Grundlagen des Framings auf und gibt einen praktischen Leitfaden für Kommunikatorinnen und Kommunikatoren zu der Frage: Welche sprachlichen Kriterien gilt es in der Krise zu beachten?
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Schach, A. (2019). Die Macht der Sprache. In: Meißner, J., Schach, A. (eds) Professionelle Krisenkommunikation. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25429-2_19
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