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V57 Dauerfestigkeits-Schaubilder

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Praktikum in Werkstoffkunde

Zusammenfassung

Der bei einer Mittelspannung σm = 0 und einer beliebig oft aufprägbaren Spannungsamplitude σa wirksame Werkstoffwiderstand gegen Ermüdungsbruch wird bei Werkstoffen, die Wöhlerkurven vom Typ I besitzen, als Wechselfestigkeit σW bezeichnet (vgl. V55 Schwingfestigkeit). Weniger präzise nennt man auch einfach die unter σm = 0 beliebig oft gerade noch ohne Bruch ertragbare Spannungsamplitude Wechselfestigkeit. Analog wird meist auch die bei σm ≠ 0 gerade noch ohne Bruch ertragbare Spannungsamplitude als Dauerfestigkeit σD bezeichnet. Erfahrungsgemäß führen positive (negative) Mittelspannungen zu Dauerfestigkeiten, die kleiner (größer) als die Wechselfestigkeit sind. Durchweg werden bei spannungskontrollierten Versuchen mit σm = const. die dauerfest ertragbaren Spannungsamplituden innerhalb bestimmter Grenzen mit algebraisch abnehmender Mittelspannung erhöht (vgl. Abb. 57.1a).

Das Spannungsverhältnis R bezeichnet das Verhältnis von Oberspannung σO zu Unterspannung σU:

$$ R=\frac{{{\sigma }_{\text{U}}}}{{{\sigma }_{\text{O}}}}.$$
(57.1)

Durch die Angabe von R ist der Beanspruchungsbereich (vgl. V55 Schwingfestigkeit) eindeutig definiert (vgl. Abb. 57.2).

Bei spannungskontrollierten Versuchen mit konstantem Spannungsverhältnis im Bereich −1 < R < +1 liefern algebraisch abnehmende R‐Werte ebenfalls erhöhte Dauerfestigkeiten (vgl. Abb. 57.1b).

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Macherauch, E., Zoch, HW. (2019). V57 Dauerfestigkeits-Schaubilder. In: Praktikum in Werkstoffkunde. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25374-5_57

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