Zusammenfassung
Kritisch betrachtet ist es der Politik im Zuge der Globalisierung nicht ausreichend gelungen, den Ordnungsrahmen als wichtige Voraussetzung für das Funktionieren einer sozialen Marktwirtschaft an diese Entwicklungen angemessen anzupassen. Daher wurden und werden die Erwartungen und Ansprüche an Unternehmen als Akteure bei der Bewältigung großer Umwelt-, Sozial- und Governance-Herausforderungen immer wichtiger und damit die Forderungen nach einer verdichteten Regulierung stärker.
Österreich hat es bisher versäumt, Corporate Social Responsibility (CSR) strategisch in einen smarten Ordnungsrahmen zu integrieren. Empfehlungen sind daher, CSR als markwirtschaftliches Konzept zu begreifen, CSR als Innovationskatalysator zu nutzen, smarte und kohärente Regulierungen anzustreben, diese an den Sustainable Development Goals zu orientieren und Unternehmen in die Ausgestaltung der Rahmenordnung einzubinden. Als Vision wird formuliert, dass der Staat als Ermöglicher von partnerschaftlichen Lösungsansätzen strategische Ziele verfolgt.
Dieser Beitrag entstand auf Basis von zahlreichen Gesprächen und Diskussionen zur Frage einer notwendigen Erneuerung von CSR generell und in Österreich mit Experten und Expertinnen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft sowie europäischen Vertretern und Vertreterinnen von Unternehmensverbänden.
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Literatur
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Coudenhove-Kalergi, B. (2019). Corporate Social Responsibility: Aktuelle Entwicklungen und Weichenstellungen – und die Vision von smarter Ordnungspolitik für verantwortliches Wirtschaften. In: Ortiz, D., Czuray, M., Scholz, M. (eds) Verantwortungsvolle Unternehmensführung im österreichischen Mittelstand. Forschung und Praxis an der FHWien der WKW. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25328-8_6
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