Zusammenfassung
In der modernen Wissensgesellschaft ist die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens von einem effizienten Umgang mit der Ressource Wissen abhängig, und es ist die Aufgabe der Führung, Lernen und Wissen in Unternehmen zu managen. Das Wissen ist nur zum Teil formalisiert und gespeichert (explizit), ein wesentlicher Teil befindet sich in den Köpfen der Mitarbeiter sowie in den Prozessen, ungeschriebenen Regeln, Ritualen, Werten und Normen. Dieses implizite Wissen soll im Interesse des Unternehmens erschlossen, genutzt, geteilt und weiterentwickelt werden. Es obliegt den Führungskräften, günstige Rahmenbedingungen für die optimale Nutzung des kollektiven Wissens zu schaffen. Außerdem muss das Wissen kontinuierlich erneuert und auf den aktuellen Stand gebracht werden – das ist die Aufgabe des organisationalen Lernens. Das zentrale Problem bei dem Lernen in Unternehmen besteht darin, sinnvolle Lernprozesse der Mitarbeiter zu initiieren und zu steuern, damit das ganze Unternehmen langfristig lernfähig und lernbereit ist. Das organisatorische Lernen basiert auf dem individuellen Lernen (vgl. Kap. 2), geht jedoch über dieses hinaus. Der Wissensaustausch und Lernen bei Mitarbeitenden und Arbeitsteams müssen institutionalisiert, geregelt und auf die Unternehmensziele orientiert werden. Das Management von Wissen und Lernen in Unternehmen als Führungsaufgabe wird in diesem Kapitel diskutiert.
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Franken, S. (2019). Wissen und Lernen in Unternehmen. In: Verhaltensorientierte Führung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25270-0_8
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