Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird gezeigt, dass die wissenschaftliche Weiterbildung notwendigerweise das Argument einer Flexibilität von Räumen einsetzt, um den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe zu entsprechen. In der Literatur gibt es hohe Erwartungen an Blended Learning Angebote, insbesondere was die Aufteilung und Flexibilisierung von Räumen in Präsenz und Online betrifft. Mit einem qualitativ empirischen Vorgehen werden diese Argumente differenziert und ausgearbeitet. Der hier gewählte mehrperspektivische Zugang – der die lehrenden, planenden, administrativen und lernenden Akteure einbezieht – zeigt Ergänzungen von Konzepten wie beispielsweise Selbstorganisation in Blended Learning Angeboten. Dabei wird sowohl der reale Seminarraum, als auch der virtuelle Raum in Online-Phasen mit unterschiedlichen Vorstellungen auf- oder abgewertet. Als Ausblick wird vor dem Hintergrund raumtheoretischer Konzepte die These aufgestellt, dass sich Flexibilität von Räumen in digitalen Angeboten als ein mannigfaltiges, verschachteltes Nebeneinander von Räumen vorstellen lässt.
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Koller, J. (2019). Das Raumargument digitaler berufsbegleitender Masterstudiengänge. In: Seitter, W., Feld, T. (eds) Räume in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25029-4_7
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