Zusammenfassung
Angesichts der geschilderten Schwierigkeit symbolische Ordnungen in ihrer Herrschaft zu begreifen und zu durchbrechen, ist es – über die obigen Andeutungen hinaus – im Folgenden vor allem aus politischer Sicht von größter Relevanz, die Möglichkeiten des Sturzes einer symbolischen Ordnung systematisch auszuloten. Zugang erhält man dazu über Bourdieus Schriften zum künstlerischen, literarischen und religiösen Feld. Sie legen anhand eines praktischen Beispiels dar, wie ein funktionierendes symbolisches Herrschaftssystem aufgebaut ist, wie es entsteht – und wo seine Schwächen liegen. Der Vorteil dieses Beispiels: Aufgrund der Strukturhomologie zum Feld der Macht, sind alle erarbeiteten Mechanismen auf macht- und politiktheoretische Überlegungen übertragbar. Im ersten Kapitel des folgenden Teils werden die Grundlagen dafür entlang der untersuchungsleitenden Begriffe Autonomie, Publikum, Glaube und Orthodoxie erarbeitet (XIII.). Darauf aufbauend wendet sich die Arbeit dann mit Bourdieu der Analyse symbolischer Revolutionen – konkret der beispielhaften symbolischen Revolution Édouard Manets im künstlerischen Feld des ausgehenden 19. Jahrhunderts – zu, um deren Grundmechanismen aufzudecken (XIV.) und abschließend ihre politischen Implikationen festzuhalten (XV.).
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Gros, L. (2019). Vierter Teil Revolution. In: Praxeologie der Politik . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24947-2_5
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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