Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag präsentiert einen transdisziplinären Ansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Stromversorgung unter Berücksichtigung sog. „Energieflexibler Fabriken“ (EF) und regionaler Akteur_innen. Dabei wird gesondert auf die konkret verwendeten Methoden und ihre Eignung eingegangen. Ziel ist es, eine praktikable Handhabe für die Verwendung partizipativer Methoden in ähnlichen Kontexten zu geben. Die Energiewende ist eine Chance und eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Mit zunehmendem Einsatz erneuerbarer Energien nimmt die Volatilität der Energieversorgung mit Auswirkungen auf die Netz- und Strompreisstabilität zu. Neben strukturellen Maßnahmen, wie Netzerweiterung und dem Ausbau von Speichertechnologien, stellt die Veränderung des Stromverbrauchs (Flexibilität der Energienachfrage) einen weiteren vielversprechenden Ansatz dar. Zum jetzigen Zeitpunkt wird Energie als eine dauerhaft verfügbare Ressource betrachtet. In Zukunft wird elektrische Energie zu einer Ressource, deren Einsatz geplant und gesteuert werden muss. Energieflexible Fabriken werden vermehrt Teil unserer Gesellschaft sein. Die ökologischen und sozialen Auswirkungen dieser Entwicklung müssen gemeinsam gestaltet und verhandelt werden, um Akzeptanz zu ermöglichen.
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Das Projekt SynErgie besteht aus mehreren Clustern. Die Modellregion Augsburg ist das Cluster VI „Energieflexible Modellregion“.
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Ober, S., Unterberger, E., Köppen, E., Ebinger, K. (2019). Akzeptanz durch Einbindung? Partizipationstools für komplexe Projekte: Ein Erfahrungsbericht über den Einsatz partizipativer Ansätze bei technologiebezogenen und abstrakten Themen. In: Fraune, C., Knodt, M., Gölz, S., Langer, K. (eds) Akzeptanz und politische Partizipation in der Energietransformation. Energietransformation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24760-7_18
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