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Märkte

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Entscheidungstheorie

Part of the book series: Studienbücher Wirtschaftsmathematik ((SWM))

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Zusammenfassung

Kompetitive Märkte sind zumeist ein ausgezeichnetes Allokationsinstrument. Sie führen zwar nicht automatisch zu einem Wohlfahrtsoptimum, was angesichts der Freiwilligkeit und des Unmöglichkeitssatzes von Arrow auch kaum zu erwarten ist, realisieren unter bestimmten Voraussetzungen aber zumindest eine effiziente Allokation und ermöglichen, mithilfe von Transfers, annähernd beliebige paretoeffiziente Allokationen dezentral zu implementieren. Dieses Kapitel setzt sich damit auseinander, unter welchen Bedingungen kompetitive Märkte tatsächlich diese Allokationsfunktion erfüllen, vor allem aber auch mit der Frage, wann Märkte daran scheitern. Neben dem Problem von Externalitäten ist, vorausgesetzt die Marktteilnehmer handeln rational, vor allem das Problem asymmetrischer Information ausschlaggebend. Das Phänomen Adverser Selektion beschreibt Situationen, in welchen die Marktteilnehmer bereits vor der Transaktion ungleich über wesentliche Aspekte des Gutes informiert sind, Moralisches Risiko beschreibt hingegen Situationen, in welchen erst im Vertragsverhältnis asymmetrische Information durch versteckte Handlungen entsteht. Signalisieren und Screening sind Versuche, die Problematik asymmetrischer Information zu entschärfen. In der Regel sind auch im Optimum lediglich second best Lösungen durchführbar.

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Notes

  1. 1.

    Obwohl diese Schadenshöhe im Grunde eine subjektiv zu ermittelnde Größe darstellt, sei im Weiteren unterstellt, man könne diese auch als den objektiven Schaden interpretieren.

  2. 2.

    Die Größe \(V-P\) wird im Weiteren auch als Nettoschadenszahlung bezeichnet.

  3. 3.

    Falls eine Vertragspartei sich nicht an die vertraglich festgelegten Bestimmungen hält, muss möglicherweise zur Durchsetzung der Rechte ein Gericht angerufen werden. Dieses muss im Zweifel in der Lage sein, die Einhaltung der Bestimmungen überprüfen können. Es genügt somit nicht, dass beide Vertragsparteien die Einhaltung der Bestimmungen feststellen können, sie müssen dies gegebenenfalls auch einem Dritten gegenüber beweisen oder zumindest rechtswirksam glaubwürdig machen können.

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Amann, E. (2019). Märkte. In: Entscheidungstheorie. Studienbücher Wirtschaftsmathematik. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24515-3_4

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