Zusammenfassung
Es gilt als gesichert, dass Metakognition ein wichtiger Erfolgsfaktor beim Mathematiklernen ist. Insbesondere ist die Selbstregulation von Denkprozessen bedeutsam. Eine gezielte Förderung der Selbstregulation ist ein Qualitätsmerkmal von gutem Mathematikunterricht. Mit dem Aufgabenformat ‚kriteriengeleitetes Arbeiten‘ liegt ein Vorschlag vor, wie Selbstregulation im Unterricht angeleitet werden kann: Die Lernenden bearbeiten eine offene Aufgabe und wählen dabei aus einer vorgegebenen Liste Kriterien aus, die sie bewertet haben wollen. Die Aufgabenstellung und die Kriterienliste stützen sich auf erste Fragen und Ideen der Lernenden. Die Unterrichtsmoderation lehnt sich stark an das Format des dialogischen Lernens an, indem wiederholte Austausch- und Reflexionsprozesse angeregt werden. Auf diese Weise wird systematisch eine Selbstregulation im Lernprozess angelegt.
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Nydegger, A. (2019). Kriteriengeleitetes Arbeiten – ein Aufgabenformat zur Förderung von selbstreguliertem Lernen im Mathematikunterricht. In: Büchter, A., Glade, M., Herold-Blasius, R., Klinger, M., Schacht, F., Scherer, P. (eds) Vielfältige Zugänge zum Mathematikunterricht. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24292-3_7
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