Zusammenfassung
Der Fachbeitrag „Mobilitätssuffizienz und lokale Ökonomie fördern sich gegenseitig“ von Markus Profijt zeigt, dass schon heute eine hohe Mobilität bei geringem Treibhausgasausstoß realisierbar ist. Mobilität, verstanden als Erreichen eines Ziels zur Befriedigung eines Bedürfnisses, kann sich auf das Quartier beschränken, sofern die nötigen Angebote vorhanden sind. Die Optionen der Mobilitätssuffizienz, Wege zu verkürzen, zu vermeiden oder mit weniger Umweltwirkung zurückzulegen, bieten das Potenzial, die CO2-Emissionen zu senken. Soll die Mobilität, die ihren Ursprung immer am Wohnort, also im Quartier hat, im Nahraum ihr Ziel finden, muss die Durchmischung von Wohnen, Versorgung und Arbeiten gewährleistet sein. Eine lebendige Quartiersökonomie umfasst auch Angebote alternativer Mobilität, die ein eigenes Auto überflüssig machen. Die so geförderte Nahraumorientierung vermeidet Belastungen durch Autoverkehr und erhöht die Aufenthaltsqualität. Die im Quartier Wohnenden verweilen und konsumieren eher dort.
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Profijt, M. (2019). Mobilitätssuffizienz und lokale Ökonomie fördern sich gegenseitig. In: Niermann, O., Schnur, O., Drilling, M. (eds) Ökonomie im Quartier. Quartiersforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23446-1_10
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