Zusammenfassung
Die formalrechtliche Ebene gerichtlicher Verfahren definiert zwar prima facie die Aufgaben der prozessbeteiligten juristischen Akteure, deren Handlungsressourcen sowie ihr Verhältnis zueinander, jedoch bedarf diese Ordnung, wie jede andere formale Ordnung auch, einer Auslegung in Form einer Anwendung, einer Praxis. Vor dem Hintergrund dieser untersuchungsleitenden Annahme standen in der Analyse kollegial-informelle Formen der Zusammenarbeit juristischer Akteure bei der Fallbearbeitung und ihr Verhältnis zum formalen Verfahrenskontext im Fokus. Durch den theoretischen Rückbezug auf das meadsche Konzept des „Games“ konnte die arbeitsteilige Fallbearbeitung als abgestimmtes internalisiertes Muster sozialer Kontrolle, das heißt als Rollenzusammenhang beschrieben werden.
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Starystach, S. (2018). Diskussion der Ergebnisse. In: Die soziale Praxis des Gerichtsverfahrens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22818-7_8
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