Zusammenfassung
Für ein Verständnis der Perspektive von im Zivilverfahren tätigen Rechtsanwälten ist zentral, dass das Prinzip der Kollegialität in erster Linie auf Rechtsanwälte der Gegenpartei bezogen ist und nicht auf das Gericht bzw. die Rolle des Richters. Dabei wird zwischen solchen Kollegen unterschieden, mit denen „man reden kann“ (RA2 21; RA8 112) und solchen, mit denen eine kollegiale Fallbearbeitung nicht möglich erscheint. Während Rechtsanwälte sich zunächst in der Rolle sehen, den betreffenden Fall zu konstruieren, stellen Richter in erster Linie eine unabhängige, triangulierende Instanz dar, die dann hinzutritt, wenn der Fall nicht mehr mit kollegialen Mitteln bearbeitet werden kann.
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Starystach, S. (2018). Die soziale Praxis des Zivilverfahrens. In: Die soziale Praxis des Gerichtsverfahrens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22818-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-22818-7_6
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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