Zusammenfassung
Simmel geht in seinen soziologischen Schriften von einem quantitativen beziehungsweise graduellen Verhältnis zwischen Individualisierung und Sozialisierung aus. Je weiter der Vergesellschaftungsprozess fortgeschritten ist, umso mehr Chancen sieht er für das einzelne Individuum gegeben, eine unverwechselbare soziale Identität zu entwickeln, die sie eindeutig von allen übrigen Menschen unterscheidet. Die Persönlichkeit kennzeichnet ihm zufolge dagegen einen Grenzbegriff der Soziologie, da letztere nur die Formen der Vergesellschaftung, aber nicht die Inhalte und Zwecke sowie die Bedürfnisse und Interessen der handelnden und leidenden Individuen zum Gegenstand hat.
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Lichtblau, K. (2019). Die Tragödie der Kultur. In: Zur Aktualität von Georg Simmel. Aktuelle und klassische Sozial- und Kulturwissenschaftler innen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22716-6_5
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