Zusammenfassung
Die individuelle Beobachtung von Kindern und Jugendlichen, das Nachvollziehenkönnen ‚ihrer‘ Themen, Bedürfnisse und Anliegen gehört zum Kern pädagogisch-professionellen Handelns. Diese explizit wissenschaftlich basierte Wahrnehmung bezieht sowohl standardisiertes, an lebensphasentypischen Entwicklungsaufgaben orientiertes Wissen als auch differenzierendes Wissen, welches Jugendliche als soziale Akteur*innen ihrer Lebensgestaltung anerkennt, mit ein. Dabei übersieht der fachwissenschaftliche Diskurs oftmals, dass die Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit selbst nicht nur Bearbeitungsfeld, sondern Erzeugungsfeld dieser Themen ist. Der Beitrag stellt abschließend einen Zugang vor, der sich dieser Praxis der gemeinsamen Erzeugung annähert.
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Schulz, M. (2021). Kinder und Jugendliche und ihre Themen wahrnehmen. In: Deinet, U., Sturzenhecker, B., von Schwanenflügel, L., Schwerthelm, M. (eds) Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22563-6_79
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