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Intersektionalität und Inklusion als Perspektiven auf die Adressat*innen der Offenen Kinder und Jugendarbeit

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Zusammenfassung

Da es Offene Kinder- und Jugendarbeit mit Adressat*innen zu tun hat, die unterschiedlich verschieden sind, sieht sich diese herausgefordert, der Heterogenität der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden, Ausschlüsse zu mindern und Partizipation für gleichberechtigte Verschiedene zu ermöglichen. In dem Beitrag werden zwei bedeutsame Konzepte vorgestellt, durch die versucht wird, der Fixierung auf nur eine Differenzlinie (z. B. nur Gender oder nur Behinderung) zu entgehen, und mit denen darauf abgezielt wird, der Vielfalt und Verwobenheit von Differenzlinien gerecht zu werden. Dazu wird zunächst Intersektionalität als ein Konzept diskutiert, durch das die je lebensweltlich bedeutsamen Differenzkategorien der Kinder und Jugendlichen in ihren vielfältigen Verflechtungen wahrgenommen werden können. In einem weiteren Zugang werden mit Rückgriff auf den Ansatz „Inklusion“ Hinweise darauf gegeben, warum eine partizipative(re) und gerechte(re) Gestaltung der lebensweltlichen Zusammenhänge aller Kinder und Jugendlichen notwendig ist und wie diese ermöglicht werden kann.

Schlüsselbegriffe

  • Inklusion
  • Intersektionalität
  • Heterogenität
  • Differenz
  • Ungleichheit
  • Diskriminierung
  • Anerkennung

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Beck, I., Plößer, M. (2021). Intersektionalität und Inklusion als Perspektiven auf die Adressat*innen der Offenen Kinder und Jugendarbeit. In: Deinet, U., Sturzenhecker, B., von Schwanenflügel, L., Schwerthelm, M. (eds) Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22563-6_16

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