Zusammenfassung
Karl Friedrich Bohler zeichnet in seinem Beitrag anhand einer Fallgeschichte im Feld sozialer Hilfen nach, wie differenziert sich die Praxis der Sozialen Arbeit in der rekonstruktiv-hermeneutischen Sozialforschung darstellt. Orientiert an der konditionellen Matrix von Anselm Strauss werden insgesamt acht Ebenen unterschieden, die als Bedingungsfaktoren in der Analyse zu beachten sind, um einen Hilfefall bzw. Hilfeprozess in der Kinder- und Jugendhilfe zur Gänze nachzeichnen zu können. Die im Beitrag im Durchgang durch einen Fall zur Anschauung gebrachte Form einer konditionellen Matrix im Feld sozialer Hilfen wird gezeigt einerseits als Resultat der fallrekonstruktiven Forschung; andererseits als strukturerschließende Heuristik, die – unmittelbar auf jeden Fall im selben Praxisfeld – einen neuen Untersuchungsgegenstand zu erschließen und bereits vorliegende Wissensbestände zu systematisieren vermag.
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Bohler, K.F. (2019). Eine Fallgeschichte im Feld sozialer Hilfen. In: Funcke, D., Loer, T. (eds) Vom Fall zur Theorie. Studientexte zur Soziologie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22544-5_4
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