Zusammenfassung
Der Beitrag befasst sich mit der Betrachtung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle in Zeiten der Digitalisierung und des technologischen Fortschritts in der Mobilität. Jahrzehnte lang stand das Fahrzeug und damit einhergehend der Verkauf von Personenkraftwagen (Pkw) im Mittelpunkt der Geschäftsmodellierung bei den Automobilherstellern. Der steigende Grad der Vernetzung von Menschen sowie die technologischen Entwicklungen hinsichtlich des hochautomatisierten Fahrens ermöglichen die Entstehung innovativer und zukunftsfähiger Mobilitätskonzepte. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit die Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen und zu gestalten. Hierzu zählt neben der Schaffung fahrzeuginterner Voraussetzungen die Beseitigung gesetzlicher, ethischer und infrastruktureller Hürden, um hochautomatisiertes Fahren serienreif umsetzen zu können. Für Automobilhersteller ergeben sich hieraus erhebliche Potenziale, indem die Gestaltung und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle finanziell und imagefördernd einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz darstellen kann.
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ACC beschreibt ein Fahrerassistenzsystem, das die Abstands- und Geschwindigkeitsregelung für den Fahrer übernimmt.
- 2.
Lidar (light detection and ranging) verwendet Laserstrahlen zur Abstands und Geschwindigkeitsmessung.
- 3.
Diese Annahme bedingt die flächenübergreifende Nutzung von Fahrerassistenzsystemen in Pkw.
- 4.
Am Beispiel von Google Car wird das Ausmaß der benötigten Daten zur Sicherstellung eines funktionierenden autonomen Fahrzeugs ersichtlich. Innerhalb von acht Jahren wurden ca. fünf Millionen Testkilometer zurückgelegt.
- 5.
Die durchschnittlichen Lohnkosten pro Stunden in der Automobilindustrie liegen bei 44 EUR (2016), Die Ausfallkosten, wird Car Sharing den Nutzern kostenfrei angeboten, belaufen sich auf 11,76 EUR (Netto) bei dem Anbieter car2go bzw. 15,63 EUR (Netto) bei dem Anbieter DriveNow.
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Wagner, H., Kabel, S. (2018). Digitalisierung – Motor für innovative Geschäftsmodelle im Umfeld des hochautomatisierten Fahrens. In: Fend, L., Hofmann, J. (eds) Digitalisierung in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21905-5_18
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