Zusammenfassung
Wir leben immer noch – wenn auch vielleicht nicht mehr lange – im Industriezeitalter. Es hat seinen Namen, weil in diesem Zeitalter die Industrie, ihre industrielle Art der Produktion, bestimmend dafür ist, wie sich die Menschheit reproduziert, wie sich die Gesellschaft entwickelt. Oft werden allerdings das Soziale und Politische, das Kulturelle und Philosophische, ja selbst die Geschichte betrachtet, als seien diese Themen völlig losgelöst davon zu verstehen. Als könne man Technik und Industrie als etwas Spezielles betrachten wie eine Religion oder einen bestimmten Zweig der Botanik. Aber unsere Gesellschaft hat ihren Ursprung und Wesenskern in der Industrie. Sie ist ohne diesen Zusammenhang gar nicht zu verstehen.
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Notes
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Dazu gehören beispielsweise: die Spaltung der Industrialisierung in den Siebzigerjahren in Computerindustrie (vor allem USA) und Automatisierungsindustrie (vor allem Deutschland); ab den Achtzigerjahren das Aufholrennen Chinas als Industrieland.
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Kameralistik ist der deutsche Begriff für Merkantilismus. Er bezeichnet die Kenntnisse, die ein Kammerbeamter im absolutistischen Staat brauchte.
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Smith führte übrigens während einer langen Frankreichreise zahlreiche Gespräche mit besagtem Quesnay und war auch mit dem Handwerker James Watt, einem der Erfinder und Weiterentwickler der Dampfmaschine, befreundet.
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Sendler, U. (2018). Die Gesellschaft im Industriezeitalter. In: Das Gespinst der Digitalisierung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21897-3_4
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