Zusammenfassung
Hochwasserrückhalt durch natürliche Hochwasserretention ist ein sehr komplexes Thema, das stark von hydrodynamischen Vorgängen in den Ausuferungsflächen beeinflusst wird. Vor der Flusskorrektion der bayerischen Donau Anfang des 19. Jh. waren diese Ausuferungsvorgänge noch kaum vom Menschen beeinflusst. Mithilfe 2-D-hydrodynamischer Modellierung wurde gezeigt, dass im Falle eines großen bis extremen Hochwasserereignisses immense zusätzliche Rückhaltevolumina, wie sie in den Auen der historischen bayerischen Donau vorlagen, nicht zu einer nennenswerten Abminderung der Scheitelabflüsse führen würden. Der vorliegende Beitrag vergleicht den heutigen und den historischen Zustand an einem besonders interessanten Teilabschnitt der Donau zwischen Neu-Ulm und Donauwörth.
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Literatur
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Skublics, D., Rutschmann, P. (2018). Hochwasserrückhalt durch natürliche Hochwasserretention entlang der Bayerischen Donau. In: Heimerl, S. (eds) Vorsorgender und nachsorgender Hochwasserschutz. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21839-3_34
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