Zusammenfassung
Dreißig Jahre ist es nun her, dass der Psychologe Robert Coles an der Harvard Business School den ersten Kurs in klassischer Literatur gab. Ein solch interdisziplinärer Ansatz war bis dahin zumindest ungewöhnlich, wenn nicht undenkbar. Aber Coles hatte eine überzeugende Begründung: In den fiktionalen Werken der Weltliteratur, im besagten Seminar insbesondere am Beispiel der personae dramatis in den Stücken Shakespeares, später dann auch mit der Lektüre des „Great Gatsby“ oder Saul Bellows „Seize the Day“, ließen sich all jene moralischen Dilemmata identifizieren, in die sich auch die handelnden Personen der Wirklichkeit verstrickt fänden.
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Literatur
Coles, R. (1987). Books and Business; Gatsby at the School. New York Times, 25. Oktober
Coles, R. (1989). The Call of Stories: Teaching and the Moral Imagination. Houghton Mifflin, 159–160
von Graevenitz, G. (2005). Persönlichkeitsbildung – die Erneuerung einer Tradition der Neuzeit (Castigliones „Il Cortegiano“). In: Sascha Spoun/Werner Wunderlich: Studienziel Persönlichkeit: Beiträge zum Bildungsauftrag der Universität heute. Frankfurt: Campus (S. 39–47)
Malerba, L. (1997). Die nackten Masken. München: dtv
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Rust, H. (2018). Einführung: Literatur als Business Case Study. In: Klassische Inspirationen zu professioneller Gelassenheit. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21613-9_1
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