Zusammenfassung
Der nüchterne Blick auf betriebliche Teams und Organisationen mit ihren unvermeidbaren Wirkungsgefügen, Verstrickungen und Blockierungen ist noch vergleichsweise jungen Datums. Erste Ansätze lassen sich jedoch weit zurückverfolgen. So erinnert Nando Belardi an historische Vorläufer aus dem 16. Jahrhundert, wo bereits nachweislich Zünfte und Gilden über die Wahrung kollegialer Kriterien und Standards wachten, und auch Juristen und Ärzte schufen Institutionen und Verfahrensweisen zur „beruflichen Selbstkontrolle“.
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So erinnert Manfred Spitzer bereits 2007: „Lernen erfolgt nicht passiv, sondern ist ein aktiver Vorgang, in dessen Verlauf sich Veränderungen im Gehirn des Lernenden abspielen“ (Spitzer 2007, S. 4). Er ergänzt im Hinblick auf die unvermeidbare Emotionalität des Lernens: „Was den Menschen umtreibt, sind nicht Fakten und Daten, sondern Gefühle, Geschichten und vor allem andere Menschen. (…) Es geht nicht um ein einzelnes Faktum, sondern um die Verknüpfung des neu zu Lernenden mit bereits bekannten Inhalten und um die Anwendung des Gelernten auf viele Situationen und Beispiele“ (Spitzer 2007, S. 160 f).
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Arnold, R. (2018). Die Stärkung der kollegiale Selbstverantwortung: Die Praxis neuer Formen des Organisationalen. In: Das kompetente Unternehmen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21605-4_6
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