Zusammenfassung
Beim Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 könnte der Eindruck entstehen, dass eine entsprechende Transformation ausschließlich eine technische Herausforderung darstellt. Bei dieser – zugegebenermaßen ingenieursmäßigen Sicht – handelt es sich leider um einen Trugschluss. Digitale Technologien verändern zwar Unternehmen, um die sich hieraus ergebenden neuen Möglichkeiten zu nutzen und gleichzeitig den Marktherausforderungen gerecht zu werden bedarf es deutlich mehr, nämlich der Transformation des gesamten Organisationsmodells und der unternehmenseigenen Prozesse. Unternehmen müssen, um am Markt bestehen zu wollen agil, effizient, innovativ und veränderungsfähig sein (siehe auch die einleitenden Kapitel) – also robust. Dies bedeutet für die Unternehmen vielfach gravierende Veränderung. Um dies zu bewerkstelligen ist ein hoher Grad an Wissensmanagement erforderlich. Diese Veränderungen betreffen somit alle Ebenen und Bereiche, also deren Organisationsmodells, die Manager und Führungskräfte und letztendlich auch jeden einzelnen Mitarbeiter.
Ebenso muss langfristigen Strategien eine Absage erteilt werden. Volatile Märte und neue disruptive Technologien erlauben keine mehrjährigen Strategien mehr. Somit wird der Weg zum Ziel. Das soll aber die Führungsebene nicht darin hindern eine Unternehmensvision zu entwickeln. Die hieraus abgeleitete Strategie und die konkreten Projekte sollten als „Faustregel“ auf rund zwei Jahre geplant werden.
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Huber, W. (2018). Neue Unternehmen und Führungskräfte. In: Industrie 4.0 kompakt – Wie Technologien unsere Wirtschaft und unsere Unternehmen verändern. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20799-1_9
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