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Finanzierung

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Vade Mecum für Unternehmenskäufe
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Zusammenfassung

Eine gute Finanzierung hängt weitgehend vom aktuellen Status des Unternehmens, aber auch von seiner Perspektive nach Vollzug des Kaufs, ab. Damit entsteht ein interdependentes Problem aus der Sorgfalt des Kaufs selbst und dem künftigen Unternehmenswert. Die richtige Nutzung der Fördermöglichkeiten der öffentlichen Hand, die zunehmend auch auf externe Erweiterung der Unternehmen abstellen, wird beispielhaft beschrieben.

Das Kapitel versetzt den Leser in die Lage, erfolgreich die Finanzierungsmöglichkeiten des Unternehmens zu planen.

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Notes

  1. 1.

    Die Annahme eines vollkommenen Kapitalmarkts impliziert vollständige Markttransparenz, rationale Entscheidungen der Anleger und dass keine Transaktionskosten oder Steuern anfallen (Modigliani und Miller 1958).

  2. 2.

    Die Pecking-Order-Theorie baut auf der Prinzipal-Agenten-Theorie von Jensen und Meckling (1976) auf: Der Auftraggeber (Prinzipal) betraut einen Auftragnehmer (Agent) gegen Entlohnung mit einer Aufgabe. In der Erfüllung des Auftrags entstehen dem Agenten Informationsvorsprünge, die dieser nutzen kann, um eventuell eigene Interessen zu verfolgen. Da Prinzipal und Agent verschiedene Ziele haben können, sind Konflikte möglich.

  3. 3.

    FinTech, kurz für Finanztechnologie, ist im weiteren Sinne ein Sammelbegriff zur Beschreibung der Digitalisierung des Finanzsektors. I. e. S. werden damit fortschrittliche, meist internetbasierte Unternehmen und Technologien aus Bereichen wie e-Commerce, mobile Zahlungsmittel oder crowd-basierte Frühphasenfinanzierung bezeichnet (Dapp 2014).

  4. 4.

    In Anlehnung an Eayrs und Gleißner (2010).

  5. 5.

    D. h. Veränderung des Fremdkapitals.

  6. 6.

    Hier wird vereinfachend nur betrachtet, dass die Fremdfinanzierung des Kaufpreises des gekauften Unternehmens als Risiko bewertet wird (z. B. wegen einer Sonderausschüttung an die neuen Eigentümer). Der Zins \( i \) bleibt vereinfachend konstant, kann aber auch ratingabhängig modelliert werden.

  7. 7.

    Zu beachten ist, dass der Zinssatz \( i \) steigt, wenn \( ZDQ_{EBITDA}^{\hbox{\it{min}} } \) eine überdeutlich höhere Insolvenzwahrscheinlichkeit bzw. schlechtes Rating impliziert als bisher (siehe Gleißner 2017a).

  8. 8.

    Ein Value at Risk, d. h. Verlust, der mit einer Wahrscheinlichkeit von z. B. 95 % nicht überschritten wird.

  9. 9.

    Auch die Wahrscheinlichkeit, Covenants zu verletzen, ist zu prüfen (vgl. Gleißner 2017c).

  10. 10.

    Vgl. zur Bedeutung Grisar und Meyer (2016).

  11. 11.

    Für eine umfangreichere Aufstellung vgl. Mittendorfer (2007).

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Weiterführende Literatur

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Gleißner, W., Seifert, A. (2018). Finanzierung. In: Blum, U., Gleißner, W., Nothnagel, P., Veltins, M. (eds) Vade Mecum für Unternehmenskäufe. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20755-7_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-20755-7_3

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-20754-0

  • Online ISBN: 978-3-658-20755-7

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