Zusammenfassung
Bereits in Kapitel 4.2.3.1 ist ausführlich die von Betz & Breuninger plausibilisierte Entstehung einer „Reglerkatastrophe“ beschrieben worden. Verschiedene Variablen führen unter Beteiligung der Systeme Schule und Elternhaus zu Kreis- und Spiralprozessen mit negativen Lernstrukturen und schließlich zum Kollaps des Systems. Im Zentrum des Geschehens steht das beschädigte Selbstkonzept des Kindes, das seinerseits Einfluss auf motivationale Faktoren hat: Das Kind wird sich selbst als Ursache für seinen Misserfolg in Leistungssituationen heranziehen. Gerade ein ungünstiges Attribuierungsmuster, also ein niedriges Fähigkeitenselbstkonzept (FSK)168, hat zur Folge, dass Misserfolge mit internal-stabilen Faktoren erklärt werden (vgl. Schöne, Dickhäuser, Spinath & Stiensmeier 2003).
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Wilckens, S. (2018). Die Beteiligung der Systeme Schule und Familie an der Entwicklung von manifesten Lese-Rechtschreib-Störungen und Komorbiditäten. In: Lese-Rechtschreib-Störung und Bildungsbiografie. Rekonstruktive Bildungsforschung, vol 17. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20483-9_7
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