Zusammenfassung
Die Sozialforschungsstelle an der Universität Münster, die in Dortmund ihre Gebäude hatte, wurde ab 1968 die Keimzelle der Fakultät für Soziologie in der neugegründeten »Universität für Ostwestfalen«, welche Ende 1969 in Bielefeld ihren Lehrbetrieb aufnahm. Zur Soziologie »in« und »an« der Universität Münster gibt es zahlreiche Erzählungen. Viele handeln von Konflikten nach außen. Einiges von dem, was über dieses Thema geschrieben wurde, ist nicht belegbar oder bereits falsifiziert. In diesem Beitrag werden ab Gründung der Sozialforschungsstelle 1946 in ihren letzten zwanzig forschungsstarken Jahren mehrere Phasen unterschieden, vor allem eine Helmut Schelsky-Ära. Einschneidende Jahre waren 1960 mit Schelskys Kommen und seinem Beginn einer Vollsoziologisierung des Großinstituts sowie 1968 mit dem beginnenden Transfer in die Bielefelder Universität. Personen (auch ihre politischen Etikettierungen) und Organisationen (vier Institute und eine Fakultät) sowie Forschungs- und Lehrgestalt der Soziologie werden in ihrer Kopplung dargestellt. Weil zur Leistung der Münsteraner Soziologie methodisch kontrollierte Evaluationen bisher nicht vorliegen, schlägt der Beitrag verschiedene Indikatoren für ihre Sichtbarkeit und Reputation vor. Bisher können die Ergebnisse allerdings nur unzureichend mit anderen Standorten verglichen werden.
Der Aufsatz ist ursprünglich für ein Nachschlagewerk geschrieben worden. Diese Form (ohne archivalische Nachweise und Belege aus Gesprächen, die wir mit je einem Direktor und Abteilungsleiter und fünf weiteren Mitarbeitern der ehemaligen Münsteraner Sozialforschungsstelle führen konnten), musste beibehalten werden, wenn wir keine Monografie daraus machen wollten. Wir erteilen gerne Auskünfte unter klaus.dammann@uni-bielefeld.de.
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Dammann, K., Ghonghadze, D. (2018). Sozialforschungsstelle und die Soziologie »an« und »in« der Universität Münster 1945 bis 1969. In: Endreß, M., Moebius, S. (eds) Zyklos 4. Jahrbuch für Theorie und Geschichte der Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20477-8_2
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