Zusammenfassung
Dem in diesem Beitrag vorzustellenden Modell des Lernens von Fremdsprachen (auch genannt: Faktorenmodell) liegt die Idee zugrunde, dass das institutionelle Lernen mehrerer fremder Sprachen hintereinander sich durch eine Reihe von Besonderheiten auszeichnet, die sich von dem Erwerben einer Erstsprache und dem Lernen einer ersten Fremdsprache unterscheiden und daher eigene Abstraktionen in Modellen benötigen. Beim so verstandenen Mehrsprachenlernen oder multiplen Sprachenlernen werden, durchaus im Gegensatz zu anderen Spracherwerbsforschungsrichtungen, die gelernten oder zu lernenden Sprachen chronologisch durchgezählt: L1 = Erstsprache(n), L2 = erste Fremdsprache, L3 = zweite Fremdsprache oder auch Tertiärsprache, L4 = dritte Fremdsprache usw. Mit dieser feststehenden und unveränderlichen Zählweise ist weder eine Wertung noch eine Kompetenzzuschreibung verbunden.
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Literatur
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Hufeisen, B. (2020). Faktorenmodell: Eine angewandt linguistische Perspektive auf das Mehrsprachenlernen. In: Gogolin, I., Hansen, A., McMonagle, S., Rauch, D. (eds) Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20285-9_10
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