Zusammenfassung
Ein gut ausgebautes Gesundheitssystem samt Rehabilitationswesen ist von zentraler Bedeutung für die deutsche Wirtschaft, denn es trägt wesentlich zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit und Produktivität bei. Mit insgesamt 5,3 Mio. Beschäftigten arbeitet jeder achte Erwerbstätige in Deutschland in der Gesundheitswirtschaft. Das Gesundheitssystem ist also wesentlich für den Erfolgskurs der Volkswirtschaft verantwortlich. Zu diesem Erfolg tragen die Gesundheitseinrichtungen bei, deren Leistungsfähigkeit gefährdet ist, wenn sie nicht ausreichend Personal finden, das zur Kultur passt, langfristig gebunden wird und die erforderlichen Qualifizierungen erfüllt. Für den Erfolg müssen Mitarbeiter und Führungskräfte zu Botschaftern und der Arbeitsalltag glaubwürdig abgebildet werden. Personalmanagement und Employer Branding sollten somit oberste Chefsache sein. Doch obwohl die gesamte Branche aufgrund des angespannten Rekrutierungsmarkts bereits seit mehr als einer Dekade in Zugzwang geraten sein sollte, kann von einer Professionalisierung nur bedingt gesprochen werden. Dies gilt umso mehr für von innen heraus aufgebaute, konsistente und Generationenaspekte bedenkende Arbeitgebermarken. Dabei kann nur so die Sicherung des größtmöglichen Stücks vom Bewerbermarkt-Kuchen gewährleistet werden.
Schlüsselwörter
- Employer Branding
- Fachkräftemangel
- Gesundheitswesen
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Camphausen, M., Brandstädter, M. (2019). Employer Branding: Von der Notwendigkeit einer Arbeitgebermarke für Gesundheitseinrichtungen. In: Matusiewicz, D., Stratmann, F., Wimmer, J. (eds) Marketing im Gesundheitswesen. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20279-8_5
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