Zusammenfassung
Was haben die Katholische Kirche, die Bundesregierung, Familienunternehmen und Stiftungen gemeinsam? Es gibt keine langfristige, strategisch ausgerichtete Nachfolgeplanung, weder für den Papst, noch für die Bundeskanzlerin, noch für irgendjemand sonst. Die häufig gestellte Forderung nach einer solchen Nachfolgeplanung ist zwar sehr berechtigt; sie geht aber an der Realität vorbei. Nicht nur Spitzenpolitiker und Unternehmenslenker, sondern auch und gerade Stifter tun sich schwer damit, sich rechtzeitig Gedanken über ihre Nachfolge zu machen. Dies hat vielfältige Gründe. Neben der Schaffens- und Gestaltungsfreude sowie dem Wunsch, das eigene Lebenswerk möglichst lange selbst zu begleiten und über die eigene Lebensspanne hinaus zu erhalten, spielt ganz sicher auch die Sorge vor Kontrollverlust eine maßgebliche Rolle. Im vorliegenden Beitrag geht es in drei Praxisfällen darum, wie die Nachfolge eines Stifters sowie die Besetzung von Führungspositionen in Stiftungsgremien gerade in Anerkenntnis solch evidenter Triebfedern stifterischen Handelns im konkreten Einzelfall gelingen können.
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Literatur
BVDS (2015) StiftungsStudie „Stifterinnen und Stifter in Deutschland“, Bundesverband Deutscher Stiftungen (Hrsg), Autoren Nina Leseberg, Karsten Timmer. https://shop.stiftungen.org/stifterinnen-und-stifter-in-deutschland-ebook
BVDS (2016) StiftungsPanel, Umfrage vom 19.–31.1.2016. Bundesverband Deutscher Stiftungen, Berlin, S. 40
BVDS (2017) https://www.stiftungen.org/stiftungen/zahlen-und-daten/statistiken.html. Zugegriffen: 21. Nov. 2017
Sandberg B (Hrsg) (2013) Nachfolge im Stiftungsvorstand. Herausforderungen und Handlungsempfehlungen für das Gremienmanagement. Erich Schmidt Verlag, Essen, S. 17 (Einführung)
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Busenbender, J. (2018). Komplexe Nachfolgeszenarien. In: Berndt, R., Kreutter, P., Stolte, S. (eds) Zukunftsorientiertes Stiftungsmanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19267-9_18
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