Zusammenfassung
Das Ziel der EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS-Verordnung) besteht darin, kontinuierliche Verbesserungen der Umweltleistung von Organisationen zu fördern. Organisationen sollen anhand von aufgeführten Kriterien, die über die Anforderungen der DIN EN ISO 14001 hinausgehen, Umweltmanagementsysteme einführen und anwenden. Sie sollen die Umweltleistung einer systematischen, objektiven und regelmäßigen Bewertung unterziehen. Informationen über die Umweltleistung der Organisation sind in Form einer Umwelterklärung regelmäßig zu veröffentlichen. Die Arbeitnehmer der Organisationen sind aktiv zu beteiligen und sollen eine angemessene Schulung erhalten. Alle direkten und indirekten Umweltaspekte, die bedeutende Umweltauswirkungen haben, sind einzustufen und möglichst zu quantifizieren. Es ist ein Verzeichnis der als bedeutend ausgewiesenen Umweltaspekte zu erstellen. Direkte Umweltaspekte sind mit Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen der Organisation verbunden, die deren direkter betrieblicher Kontrolle unterliegen. Indirekte Umweltaspekte können das Ergebnis der Wechselbeziehung einer Organisation mit Dritten sein und in schwächerem Maße von der Organisation beeinflusst werden.
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Weiterführende Literatur
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Förtsch, G., Meinholz, H. (2018). EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS). In: Handbuch Betriebliches Umweltmanagement. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19151-1_4
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