Zusammenfassung
In medialen und populär-volkskundlichen Wortmeldungen ist der häufigste Kritikpunkt am jüngsten Krampus- und Perchtenboom, dass alte Brauchformen, - abläufe und -inhalte verloren gehen und durch neue, weniger wertvolle oder authentische ersetzt werden (siehe drittes Kapitel). Eine der zentralen Thesen dieser Arbeit ist, dass man die gegenwärtige Begeisterung für Brauchtumsfeste und wiederbelebte oder neu eingeführte Bräuche nur adäquat verstehen kann, wenn man sie im Zusammenhang mit den emotionalen Bedürfnissen der Brauchträger sieht. Im Wesentlichen geht es um die Frage, inwiefern der jüngste Krampus- und Perchtenboom mit Wandlungen sowohl der emotionalen Bedürfnisse als auch der Freizeitgewohnheiten zusammenhängt, die für Menschen in hochdifferenzierten Gesellschaften typisch sind.
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Ebner, J. (2018). Versportlichung – Wandlungen des Krampusbrauches und des Habitus. In: Tradition ohne Vergangenheit. Figurationen. Schriften zur Zivilisations- und Prozesstheorie, vol 13. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19022-4_7
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