Zusammenfassung
Zunächst haben wir die individuellen Akteure des Feldes der Österreichisch–ungarischen Albanologie als Unterfeld des Albanologischen Feldes nach ihren wichtigsten biographischen Daten präsentiert und den Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Albanien, das Herauswachsen der Albanologie aus der Indogermanistik und der Neueren Sprachwissenschaft mit ihrer historisch–vergleichenden Methode nachgezeichnet, bevor wir in einer detaillierten Schilderung der wissenschaftlich–staatlichen Bindeglieder die Österreichische Akademie der Wissenschaften hinsichtlich ihrer Balkan–Kommission, Albanien–Kommission und Forschungsreisen, die Ungarische Akademie der Wissenschaften bezüglich ihrer politisch motivierten Balkanforschung und Forschungsreisen sowie das Sarajewoer Balkaninstitut seine Gründung und Tätigkeit und die albanische Korrespondenz seines Leiters betreffend erörtert haben. Einen breiten Raum haben wir der Entwicklung der Diskussion der wohl wichtigsten Forschungsfrage der Albanologie, nämlich der Frage der albanischen Ethnogenese, bis herauf in unsere Tage gewidmet. Zur Illustration der schwierigen Feldforschungsbedingungen im albanischen Siedlungsraum um die Mitte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben wir ein paar Eindrücke aus Hahns und Nopcsas Forschungsreisen geboten. Danach haben wir in den wesentlichen Zügen die Entwicklung der Albanologie im Allgemeinen und den Anteil der österreichisch–ungarischen Wissenschaft an der Erforschung des albanischen Siedlungsraums im Besonderen dargestellt. Nach der Schilderung der Herausbildung der einzelnen Disziplinen innerhalb der Österreichisch–ungarischen Albanologie haben wir die Leistungen der österreichisch–ungarischen Wissenschaft bei der Erforschung Albaniens von Johann Georg von Hahn über Gustav Meyer, Ludwig von Thallóczy, Konstantin Jireček, Theodor Ippen, Franz Baron Nopcsa, Milan von Šufflay bis zu Norbert Jokl und Maximilian Lambertz angeführt und im Lichte der vorhandenen Sekundärliteratur einer wissenschaftlichen Bewertung unterzogen, wobei wir auch ihre nach 1918 publizierten Hauptwerke mitberücksichtigt haben, deren Basis vor 1918 gelegt worden war.
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Gostentschnigg, K. (2018). Das Wissenschaftliche Feld. In: Wissenschaft im Spannungsfeld von Politik und Militär. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18911-2_2
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