Skip to main content

Komponenten und Bauteile

  • Chapter
  • First Online:
Book cover Hydraulik und Pneumatik
  • 15k Accesses

Zusammenfassung

Hydraulik und Pneumatik sind in der Lage, auf begrenztem Raum größere Stellkräfte und Momente bereitzustellen. Das Grundprinzip der Leistungsübertragung in der Fluidtechnik wird anhand eines hydraulischen Wagenhebers erläutert. In Abb. 4.1 soll die linke Seite durch ein schweres Fahrzeug F 1 und die rechte Seite durch menschliche Muskelkraft F 2 belastet werden. Aufgrund des hydrostatischen Gleichgewichtes gilt im Ruhezustand

$$ {{p}_{1}}={{p}_{2}} \quad \text{also} \quad p=\frac{{{F}_{1}}}{{{A}_{1}}}=\frac{{{F}_{2}}}{{{A}_{2}}} \quad \text{und somit} \quad \frac{{{F}_{1}}}{{{F}_{2}}} = \frac{{{A}_{1}}}{{{A}_{2}}}\quad \text{hier also:}\quad {{F}_{1}} > F_{2}.$$
(4.1)

Das Kräfteverhältnis hängt nur vom Flächenverhältnis ab, kann also konstruktiv nahezu beliebig gewählt werden, einzige Begrenzung ist der verfügbare Bauraum.

Der Vorteil der Kraftverstärkung wird mit einem Nachteil erkauft: Soll die linke Seite angehoben werden, so gilt wegen der Kontinuitätsgleichung (3.2)

$$ \dot{m}=\dot{V} \cdot \rho =\dot{x} \cdot A \cdot \rho =\text{konst}$$
(4.2)

speziell für inkompressible Medien

$$ {{\dot{x}}_{1}} \cdot {{A}_{1}}={{\dot{x}}_{2}} \cdot {{A}_{2}}\quad \text{und somit}\quad \frac{{{{\dot{x}}}_{1}}}{{{{\dot{x}}}_{2}}}=\frac{{{A}_{2}}}{{{A}_{1}}}\quad \text{hier:}\quad {{\dot{x}}_{1}}<\dot{x}_{2}.$$
(4.3)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Kavitation ist die plötzliche, schlagartige Verdampfung des Fluids aufgrund der Unterschreitung des Dampfdruckes. Bei der anschließenden Überschreitung des Dampfdruckes implodiert die Dampfblase. Dabei kommt es zu örtlichen Druckspitzen bis zu 20.000 bar, die das Grundmaterial im Zylinderbereich zerstört. Kavitation macht sich durch lautere „prasselnde“ Geräusche bemerkbar.

  2. 2.

    Vgl. [3] S. 91, [4] S. 110.

  3. 3.

    Beachte hier die unterschiedliche Definition zum Verdichtungsverhältnis beim Hubkolbenmotor (Verbrennungskraftmaschine)!

  4. 4.

    Torque (engl.) = Drehmoment, Verdrehung/Verdrillung.

  5. 5.

    Siehe auch http://www.moog.de/noq/_general__c345/.

  6. 6.

    Signum = lat. Zeichen (hier: Vorzeichen).

  7. 7.

    [15] weist S. 148 darauf hin, dass in der Praxis bei s = 0 in Mittelposition und dazugehörigem Q der Stromdruckkoeffizient K c 0= Q/p wird.

  8. 8.

    Ö+P Konstruktions‐Jahrbuch 2005/2006.

  9. 9.

    www.fachwissen-dichtungstechnik.de.

  10. 10.

    Die Signum‐Funktion gibt je nach Geschwindigkeitsrichtung + 1 oder − 1 aus.

  11. 11.

    Die „Federkräfte“ sind der Bewegungsrichtung entgegengesetzt und addieren sich: F c = c · x = c 1 · x + c 2 · x, wobei beide Federn (zusammen mit der Masse) auch den gleichen Federweg x haben, so dass  c = c 1 + c 2.

  12. 12.

    Bei einer Pumpe wird eine rein axiale Anströmung angestrebt, so dass c u 1= 0, die Abströmung wird auf einen möglichst großen Radius r 2 gelegt, um einen möglichst großen Druck zu erreichen.

  13. 13.

    Strömungskupplung = hydrodyn. Kupplung = Turbokupplung = Hydrokupplung = Föttinger‐Kupplung.

  14. 14.

    Nach MENNY (Strömungsmaschinen, B. G. Teubner Verlag, Wiesbaden, 2003) betragen die Reibungsverluste ca. ½ % des Nennmoments.

  15. 15.

    Strömungsgetriebe = hydrodyn. Getriebe = Hydrogetriebe = Föttinger‐Getriebe = Föttinger‐Wandler = Drehmomentwandler = Wandler.

  16. 16.

    http://www.olaer.de/.

  17. 17.

    Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Scilab und http://www.scilab.org/.

  18. 18.

    s = LAPLACE‐Operator. Die LAPLACE‐Transformation ist eine Methode, bei der Differentialgleichungen in algebraische Gleichungen überführt werden und dadurch leichter zu lösen sind.

  19. 19.

    Anhang A6: Datenblatt Axialkolbenmotor S. 7.

  20. 20.

    Nach [6] S. 65.

  21. 21.

    Nach [6] S. 50.

  22. 22.

    Nach [6] S. 47/48.

  23. 23.

    Nach [6] S. 52.

Literatur

  1. Raabe, J.: Hydraulische Maschinen und Anlagen. VDI, Düsseldorf (1989)

    Google Scholar 

  2. Findeisen, D., Findeisen, F.: Ölhydraulik – Handbuch für die hydrostatische Leistungsübertragung in der Fluidtechnik, 4. Aufl. Springer, Berlin, Heidelberg, New York (1994)

    Google Scholar 

  3. Matthies, H.J.: Einführung in die Ölhydraulik, 2. Aufl. Teubner Studienbücher Maschinenbau. Teubner, Stuttgart, (1991)

    Book  Google Scholar 

  4. Will, D., Ströhl, H., Gebhardt, N.: Hydraulik – Grundlagen, Komponenten, Schaltungen. Springer, Berlin, Heidelberg, New York (1999)

    Google Scholar 

  5. Krist, T.: Hydraulik/Fluidtechnik: Grundlagen der Ölhydraulik und Fluidtechnik; Bauelemente, Bauformen und Arbeitsweise ölhydraulischer Anlagen, ihr Einsatz in Fertigung, Produktion und Transport, 8. Aufl. Vogel‐Fachbuch, Würzburg (1997)

    Google Scholar 

  6. Bauer, G.: Ölhydraulik, 7. Aufl. Teubner, Stuttgart (1998)

    Google Scholar 

  7. Küttner, K.‐H.: Kolbenmaschinen, 6. Aufl. Teubner, Stuttgart (1993)

    Book  Google Scholar 

  8. Groth, K.: Kompressoren (Grundzüge des Kolbenmaschinenbaus II). Vieweg, Braunschweig, Wiesbaden (1996)

    Google Scholar 

  9. Groth, K.: Hydraulische Kolbenmaschinen (Grundzüge des Kolbenmaschinenbaus III). Vieweg, Braunschweig, Wiesbaden (1996)

    Book  Google Scholar 

  10. Kallenbach, Bögelsack: Gerätetechnische Antriebe. Carl Hanser, München, Wien (1991)

    Google Scholar 

  11. Müller, H.W.: Kompendium der Maschinenelemente. Selbstverlag, Darmstadt (1984)

    Google Scholar 

  12. Schmidt, W.-R. (Hrsg.): Grundlagen der Fluidtechnik – Schulungsbegleitbuch, 3. Aufl. IHA, Dresden (2009). Autorenteam Internationale‐Hydraulik‐Akademie (IHA)

    Google Scholar 

  13. Kordak, R.: Hydrostatische Antriebe mit Sekundärregelung – Einführung in die Antriebskonzeption und Systemverhalten, 2. Aufl. Mannesmann Rexroth GmbH (Rexroth didactic), Lohr (1996)

    Google Scholar 

  14. Föllinger, O.: Regelungstechnik, 6. Aufl. Hüthig, Heidelberg (1990)

    Google Scholar 

  15. Egeland, O., Gravdahl, J.T.: Modeling and Simulation for Automatic Control. Marine Cybernetics, Trondheim, Norway (2002)

    Google Scholar 

  16. Eberhäuser, Helduser: Fluidtechnik von A bis Z (2. Aufl.), Vereinigte Fachverlage, Mainz, 1995.

    Google Scholar 

  17. Bosch‐Pneumatik Information: „Grundlagen und Gerätefunktionsbeschreibung“, Stuttgart, 1977.

    Google Scholar 

  18. Scherf, H.E.: Modellbildung und Simulation dynamischer Systeme (mit Matlab‐ und Simulink‐Beispielen), Oldenbourg Verlag, München, Wien, 2003.

    Google Scholar 

  19. Jensen, Finn Q.: Zweitakt‐Großdieselmotoren – Entwicklungsstrategien für neue Konstruktionen der Einspritzdüsen, STGF‐Vortragsveranstaltung, 8. Okt. 2013, Flensburg.

    Google Scholar 

  20. Staffeldt, Torsten; Watter, Holger: Effizientes Druckluftsystem spart Energiekosten; SCHIFF & HAFEN 12/2014, Seite 12 bis 15.

    Google Scholar 

  21. Watter, Holger: Regenerative Energiesysteme, – Grundlagen, Systemtechnik und Anwendungsbeispiele aus der Praxis, Springer Vieweg Verlag, Wiesbaden, 4. erw. Aufl. 2015.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Holger Watter .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Watter, H. (2017). Komponenten und Bauteile. In: Hydraulik und Pneumatik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18555-8_4

Download citation

Publish with us

Policies and ethics