Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag verfolgt das Ziel die Vorgehensweise, Vorteile und Herausforderungen der Auswertung empirischer Daten mithilfe eines Mixed-Model-Designs zu beschreiben. Dafür wird eine ausgewählte Studie als Fallbeispiel herangezogen, die sich mit dem Informationshandeln von Krebserkrankten in Online-Foren beschäftigt. Ein Mixed-Model-Design zeichnet sich dadurch aus, dass qualitative und quantitative methodische Elemente innerhalb eines Forschungsprozesses zur Beantwortung einer Forschungsfrage kombiniert werden. Es kommt somit zu einer Variation der Methodenentscheidung, die sicherstellt, dass die Angemessenheit bezogen auf den Gegenstand und die Fragestellung das Primat im Forschungsprozess erhält (Mayring, Forum Qualitative Sozialforschung 2(1), 2001, Absatz 6). Die vorliegende Studie vereint, die Stärken einer offenen, tiefgehenden Erhebung in Form einer qualitativen Inhaltsanalyse mit den Stärken einer zugleich größtmöglichen intersubjektiv nachvollziehbaren, standardisierten Auswertung in Form einer statistischen, explorativen Typenbildung (Baumann und Scherer, Standardisierung und Flexibilisierung als Herausforderung der kommunikations- und publizistikwissenschaftlichen Forschung, Halem, Köln, 2013). Die einzelnen Schritte dieses Transfer-Designs sind dabei die Definition von Analyseeinheiten, die Codierung, Verdichtung und Transformation der Daten, die Typenbildung und explorative Analyse sowie Charakterisierung der gebildeten Typen.
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Literatur
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Link, E. (2018). Vorteile und Herausforderungen von Mixed-Model-Designs am Beispiel einer qualitativen Inhaltsanalyse zum Informationshandeln von Krebspatienten. In: Scheu, A. (eds) Auswertung qualitativer Daten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18405-6_17
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