Zusammenfassung
Den historischen Hintergrund der Rundfunkräte in Deutschland stellt Hermann Rotermund dar. Dabei geht er darauf ein, wie sich das Prinzip der binnenpluralistischen Kontrolle gegen direktdemokratische Vorstellungen bewährte. Zudem zeigt er, dass die Debatten um die Transparenz nicht erst jüngeren Datums sind. So habe der damalige Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, Dietrich Schwarzkopf, 1987 darauf hingewiesen, dass Herrschaft des Geheimnisses bedarf und der Rundfunk „ganz gewiss kein herrschaftsfreier Raum“ ist. Daneben setzt sich Hermann Rotermund mit problematischen Aspekten des Transparenzbegriffs auseinander und argumentiert kritisch für eine Unterstützung des bestehenden Aufsichtsmodells. Dies sei der sinnvollste Weg, „um das System der öffentlich-rechtlichen Medien mit den zeitgemäßen Anforderungen an Corporate Governance und Effizienz zu harmonisieren.“
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Rotermund, H. (2018). Transparenz in deutschen Rundfunkräten. In: Herzog, C., Hilker, H., Novy, L., Torun, O. (eds) Transparency and Funding of Public Service Media – Die deutsche Debatte im internationalen Kontext. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17997-7_25
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