Erforschen von Geschlechterverhältnissen im Sportklettern

Zusammenfassung

Menschen verkörpern Sozialität, führen sie – wie auch immer – aus, üben sozial anerkannte Bewegungen ein, verfeinern sie und führen sie vor (vgl. zur Übersicht: Klein 2004a; Gebauer 2004; Lindemann 2005; Alkemeyer et al. 2009; Böhle/Weihrich 2010; Gugutzer 2012; 2015). Dabei ist Subjektivität die Voraussetzung für Sozialität. Nur dann, wenn Menschen sich entsprechend der sozialen Regeln und Normen bewegen, kann der jeweilige soziale Zusammenhang (fort-)bestehen (vgl. allgemein zur Relevanz des Handelns: Berger/Luckmann 2012; zur Relevanz von Subjektivität: Knoblauch 2014: 351-361). So lassen sich die sozial relevanten Aspekte der Bewegungsart Sportklettern im Sinne einer sozialen Ordnung verstehen, das heißt, das Handeln ist an angebbaren Maximen orientiert, die als verbindlich oder vorbildlich gesehen werden (vgl. Weber 2002: 683).