Zusammenfassung
Kaum jemand würde wohl an der Behauptung Anstoß nehmen, dass man Wärme übertragen und bei Bedarf auch speichern kann – schließlich besitzt z. B. ein Kraftwerk eine Reihe von Wärmeübertragern und Hausbesitzer mit moderner Heiztechnik verweisen mit Stolz auf ihren Wärmespeicher. Analysiert man aber z. B. den Begriff des Wärmeübertragers rein semantisch, so muss Wärme, die übertragen wird, etwas sein, was zunächst auf der einen Seite einer Systemgrenze vorhanden ist, nach der Übertragung aber auf der anderen Seite vorliegt. Eine solche Vorstellung hat es in der Tat gegeben, als man zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Existenz einer masselosen Substanz Phlogiston vermutete, die übertragen wird, wenn man einen Körper erwärmt. Heute weiß man, dass die Phlogiston-Theorie ein wissenschaftlicher Irrweg war. Aber: Was ist dann Wärme? Die „richtige“ Antwort kann die Thermodynamik geben: Wärme ist eine Form des Energietransportes über eine Systemgrenze und damit eine sog. Prozessgröße.
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Herwig, H. (2017). Einleitung: Notwendige Klarstellungen. In: Wärmeübertragung. essentials. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17338-8_1
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