Ziel des Fazits ist es, eine Zusammenfassung des Buches zu geben und den Bezug der Erkenntnisse des Buches zur Praxis herzustellen. Es wurde ein Reifegradmodell für den Entwicklungsprozess von Produkten auf Basis disruptiver Technologien entwickelt. Damit wurde dem Leser ein Instrument zum Management und Controlling disruptiver Technologien im Mittelstand zur Verfügung gestellt. Zentraler Bestandteil dieses Reifegradmodells ist ein Fragebogen aus 30 Fragen, der dem Leser die Selbstbewertung ermöglicht. Durch den Transfer des Reifegradmodells in die betriebswirtschaftliche Praxis und die deskriptive Auswertung der Ergebnisse wird dem Leser die Möglichkeit des Benchmarkings gegeben. Basierend auf den eigenen Schwächen können gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Organisationsform, des Wissensmanagements und der dynamischen Fähigkeiten ergriffen werden. Diese Arbeit kann als erster Ansatz für ein umfassendes Instrument zum Management und Controlling disruptiver Technologien gewertet werden. Viele wichtige Aspekte werden basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen unter Berücksichtigung der Eignung für den Mittelstand in das Reifegradmodell eingebaut. Doch besteht weiterer Forschungsbedarf bei der Aktualisierung der Prozesse zum Management und Controlling disruptiver Technologien sowie des Methodenbaukastens. Im Rahmen dieser praxisorientierten Arbeit wurde der Fokus auf Handlungsfelder für Mittelständler und nicht auf systematische, umfassende Literaturrecherche gelegt. Weiterhin fehlt es an Erkenntnissen zur Umsetzung der Methoden zur Verbesserung des Reifegrads. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf. Auch Ergebnisse zur wiederholten Anwendung des Reifegradmodells, der Beschreibung von Veränderungen im Zeitablauf sowie dem Einfluss des Reifegradmanagements auf den Unternehmenserfolg fehlen. Hierfür bedarf es eines zumindest mittelfristigen Zeithorizonts und weiterer Studien. Erst dann kann die Eignung des vorgestellten Reifegradmodells sinnvoll bewertet werden.