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Einleitung

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Zusammenfassung

Führung ist Zusammenarbeit. Wer eine Organisation leitet, trägt Mitverantwortung für andere Menschen. Führung ist immer eine relationale Angelegenheit, erfordert Offenheit in der Interaktion und gegenseitige Motivation für die gemeinsame Aufgabe.

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Notes

  1. 1.

    Geboten, verboten, erlaubt sind die sogenannten deontischen Operatoren (griech.: to deon, die Pflicht); vgl. Bleisch und Huppenbauer (2014, S. 37).

  2. 2.

    Vgl. dazu die kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der „moralischen Profession“ bei Pantuček (1999), Mitherausgeber des gleichnamigen Sammelbandes (Pantuček und Vyslouzil 1999).

  3. 3.

    Allerdings sind in jüngster Zeit vermehrt auch Stimmen zu hören, die unter einem ständigen zunehmenden Kostendruck die Schmerzgrenze des fachlich zu vertretenden Leistungs- und Qualitätsabbaus erreicht sehen. Als Reaktion ist auch die Exit-Option, das heißt Ausstieg aus bestimmten Geschäftsfeldern nicht mehr tabu (vgl. Maurer und Schneiders 2016).

  4. 4.

    Dass sich unsere Konzepte von Individuum und Gesellschaft gegenseitig bedingen und nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, ist der Grundgedanke des epochalen, in den 1930er Jahren begonnen Gesamtwerks von Norbert Elias. Selbst die Lebensform eines Einsiedlers definiert sich über den frei gewählten Rückzug von der Gesellschaft, seine „Gesten von anderen fort […] sind Gesten in Beziehung zu anderen“ (Elias 2003, S. 38). Die in der Literatur verschiedentlich verwendete Robinson-Crusoe-Metapher für eine Ethik-freie Lebenssituation ist hingegen reichlich schief, da die vorübergehende Isolation Folge eines Unglücks und nicht selbst gewählt war.

  5. 5.

    Für eine ausführliche Diskussion zu Markt und Moral siehe Reiss (2013, S. 230 ff.). Reiss diskutiert u. a. die sogenannten öffentlichen Güter wie Landesverteidigung oder Luftreinhaltung. Bei vielen Gütern ist es jedoch strittig, wieweit sie den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterworfen werden sollen. Ein Beispiel sind Hochschulgebühren (ebd., S. 250). Wird damit die Bewertung von akademischen Leistungen käuflich und werden Studierende in ihrer Leistungsbereitschaft korrumpiert? Zahlreiche weitere Beispiele diskutiert Sandel (2012), so etwa die Frage, ob ein Markt für Nierenspenden moralisch vertretbar ist oder ob man Kinder dafür bezahlen soll, dass sie Bücher lesen.

  6. 6.

    Ausführliche Erläuterungen finden sich u. a. in diesen Einführungen und Handbüchern. Ethik: Düwell et al. (2006), Fenner (2008), Fischer et al. (2008), Pieper (2007); Angewandte Ethik: Fenner (2010), Nida-Rümelin (2005); Wirtschaftsethik: Aßländer (2011a, b), Göbel (2013), Heidenreich (2012), Herold (2012), Holzmann (2015).

  7. 7.

    Allerdings haben auch Verbrecherbanden oder Terrorgruppen eine Moral bzw. ein bestimmtes Ethos. Diese können als Sonderfälle einer sogenannter Gruppenmoral gelten (Pieper 2007, S. 37), zu denen auch die später noch besprochene Berufsmoral bzw. das Berufsethos gehören.

  8. 8.

    Man denke beispielsweise an die Sklaverei, die in den USA erst vor rund 150 Jahren abgeschafft wurde, an die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz 1971, die Veränderungen in der Haltung bezüglich Körperstrafe in der Erziehung, die heute noch sehr unterschiedlichen Einstellungen zur Todesstrafe oder die in vielen Ländern anhaltende Verfolgung von Homosexuellen. Die Beispiele zeigen zudem, dass veränderte Moralvorstellungen häufig auch zu neuen Rechtsnormen führen.

  9. 9.

    Über die Anzahl der Bereiche bzw. die Feinheit der Gliederung bestehen unterschiedliche Auffassungen. Fenner (2010) unterteilt Angewandte Ethik in Medizinethik, Naturethik, Wissenschaftsethik, Technikethik, Medienethik und Wirtschaftsethik. Bei Nida-Rümelin (2005) werden zusätzlich auch Politische Ethik, Rechtsethik, Ökologische Ethik, Tierethik, Gen- und Biotechnologieethik sowie Ethik des Risikos unterschieden, bei Düwell et al. (2006) zudem Kulturethik.

  10. 10.

    Vgl. Heidenreich (2012, S. 15 f.).

  11. 11.

    Der Vorrang des Richtigen vor dem Guten ist kennzeichnend für eine sogenannte Regelethik. Dass mit Blick auf bestimmte moralische Fragen auch geeignete Verfahren zur Herstellung von verallgemeinerbaren Regeln und in der Folge eine ethisch einwandfreie Lösung für eine Problem oder Dilemma gefunden werden können, ist der implizite Anspruch einer normativen Ethik. Ob sich dies in der Praxis, in jedem konkreten Fall immer realisieren lässt, bleibt offen, gibt es doch auch für noch so durchdachte Verfahren und vernunftgeleitete Regeln keine Letztbegründungen. Für eine kritische Diskussion siehe Fischer (2010, 2012).

  12. 12.

    Die genannten Einführungswerke und Handbücher stellen die wichtigsten Moraltheorien dar, wenn auch in unterschiedlicher Kategorisierung. Eine sehr praxisnahe und leicht verständliche Einführung in die drei zentralen Ansätze Konsequentialismus (Utlitarismus), Deontologie (Pflichtenethik) sowie Tugendethik geben Bleisch und Huppenbauer (2014, S. 53–70).

  13. 13.

    Zu den auf Kant zurückgehenden Pflichten vgl. Almond (2006).

  14. 14.

    Die neuere Debatte um die Tugendethik wurde wesentlich durch die Arbeit von MacIntyre (1995) angestossen, der sich unter anderem auch mit dem Manager befasst (Erstveröffentlichung im englischen Original 1981).

  15. 15.

    Lat. cardo: Türangel, Dreh- und Angelpunkt; vgl. deutsch: Scharnier.

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Herzka, M. (2017). Einleitung. In: Gute Führung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17094-3_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-17094-3_1

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-17093-6

  • Online ISBN: 978-3-658-17094-3

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