Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag diskutiert den aktuellen Umgang und die Situation von jungen unbegleiteten Menschen mit Fluchtgeschichte innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe. Er fokussiert dabei zunächst die Zielgruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und beschreibt, was wir über die jungen Menschen – auch aus statistischer Perspektive – wissen. Im Anschluss werden vor dem Hintergrund der Zunahme weltweiter Fluchtbewegungen und einer äquivalenten Steigerung der zu betreuenden jungen Geflüchteten sowohl strukturelle (Umverteilungsverfahren, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Sprache, Schnittstellen), als auch fachlich-konzeptionelle Herausforderungen (bedarfsgerechte Unterbringungen und Versorgung, junge Volljährige und Übergangsgestaltung, Vormundschaft, Hilfeplanung und Jugendhilfeplanung) für die Kinder- und Jugendhilfe diskutiert.
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Notes
- 1.
Aus den Ergebnissen einer Bestandsaufnahme eines Praxisforschungsprojektes des ism in den Jahren 2013 bis 2016 arbeiten über 80 % der befragten Jugendhilfeeinrichtungen im Schwerpunkt mit Amtsvormündern zusammen.
- 2.
Ergebnisse aus Interviews mit jungen Geflüchteten im Rahmen eines Praxisforschungsprojektes des ism in den Jahren 2013 bis 2016 sowie einer Beteiligungswerkstatt mit umF im Rahmen des aktuellen Projektes „Servicestelle umF“ am ism.
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Brinks, S., Dittmann, E. (2018). Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge – Herausforderung und Chance der Kinder- und Jugendhilfe. In: Bröse, J., Faas, S., Stauber, B. (eds) Flucht. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17092-9_9
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