Zusammenfassung
Wenn Zeit in erwachsenenpädagogischen Kontexten thematisiert wird, stehen zumeist ihre formale Bereitstellung und die Frage ihrer bestmöglichen Ausnutzung im Vordergrund. Wie selbstverständlich wird allzu oft eine Zeitvorstellung unterlegt, die einer unternehmerischen Ordnung entspringt und in der Metapher der „Ressource“ ihren Ausdruck findet. Dagegen wäre daran zu erinnern, dass die Bildungszeit Erwachsener am wenigsten eine quantitative, vielmehr eine qualitative Größe ist, die inhaltlich gestaltet werden muss. Darin besitzt die „Bildungszeit“ eine eigene Struktur, die als Moment der Verzögerung gefasst werden kann.
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Dörpinghaus, A. (2019). Schonräume der Langsamkeit. In: Brinkmann, M. (eds) Phänomenologische Erziehungswissenschaft von ihren Anfängen bis heute. Phänomenologische Erziehungswissenschaft, vol 4. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17082-0_23
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