Zusammenfassung
Der Beitrag diskutiert die Formen des fächerübergreifenden Unterrichts. Am Beispiel von Auszügen aus einer Unterrichtslektion zu europäischen Institutionen in einer neunten Klasse in einem deutschsprachigen Kanton wird die Situation der schulischen Politischen Bildung in der Schweiz deutlich: Eine mit der Domäne unvertraute Lehrkraft für Geschichte will vermitteln, dass im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg die europäischen Institutionen seit dem Zweiten Weltkrieg einer Gewalteskalation in Europa entgegengearbeitet haben. Ihre Besprechung der Institutionen zeigt die Unvertrautheit mit Konzepten der Politischen Bildung. Mangels professionellen Umgangs mit Politischer Bildung steht sie vor ihrer Klasse als Bürger/-in, der/die einen deutlich einseitigen und werthaltigen Umgang betreibt. Mit diesem Beispiel wird die Notwendigkeit betont, fächerübergreifenden Unterricht so zu konzipieren, dass für Schülerinnen und Schüler die daran beteiligten Fächer in ihrer Logik erkenn- und erlernbar bleiben.
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Literatur
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Ziegler, B. (2018). Politische Bildung im fächerübergreifenden Unterricht. In: Manzel, S., Oberle, M. (eds) Kompetenzorientierung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16889-6_4
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